Exprinzen feiern in Eupen Karl-Heinz Hergenhahn

Nun waren es rund 300 Gäste, die zusammen mit den ehemaligen Prinzen den Eupener Sportler und einstigen Reporter Karl-Heinz Hergenhahn die Ehre erwiesen und ihn auf sein Lebenswerk feierten.

„Das Ordensgremium erkennt in seiner Begründung die Ausdauer, Geduld und Fairness, die Karl-Heinz Hergenhahn in beiden Tätigkeitsfeldern charakterisiert. Kameradschaft und Durchhaltevermögen zählen zu seinen Tugenden“, sagte Präsident Michael Scholl in seiner Laudatio zu Ehren des Ordensträgers.

Sein Vorgänger Hans Reul, der coronabedingt auf seine Auszeichnung zwei Karnevalssessionen warten musste, ging in seiner Laudatio ebenfalls auf die menschlichen und sozialen Züge seines Nachfolgers ein.

Ein Rahmenprogramm der besonderen Klasse

Heute engagiert sich Karl-Heinz Hergenhahn ehrenamtlich noch in einigen sozialen Veranstaltungen zu Gunsten der Schwachen und Bedürftigen. An erster Stelle stünden das Mit- und Füreinander; das Gemeinsame und die Integration seien für ihn und seine Ehefrau Karin bis heute Sinnbilder ihres Engagements.

In ein Rahmenprogramm mit besonderer Klasse war die Ordensverleihung 2024 eingebettet. Und die Exprinzen hatten in der Tat ein glückliches Händchen mit den ausgewählten Darbietungen. Ein Eigengewächs der Vereinigung und als Eisbrecher des Abends hatte Exprinz Andy I. Clooth eine beeindruckend geschriebene Rede entworfen und fantastische Lieder komponiert. Im Grunde nahm er regionale Persönlichkeiten und Personen auf die Schippe und wusste so einige Anekdoten und Begebenheiten zu schildern. Ein Auftritt, der noch nachhallen wird und eine stolze Leistung darstellt.

Aus dem Rheinland und der Narrenhochburg Köln hatten die Exprinzen das Duo Willi und Ernst sowie Martin Schopps eingeladen. Keine Unbekannten im Fastelovend, wussten sie die Eupener dort abzuholen, wo der ursprüngliche karnevalistische Humor zu Hause ist. Dirk Zimmer (Willi) und Markus Kirschbaum (Ernst), zwei Komödianten der Extraklasse, nahe am Zuschauer, an der Improvisation und des Volkes Seele, eine Top-Nummer im Programm der diesjährigen Ordensverleihung. Gleiches gilt auch für Martin Schopps, Weltklasse seit 20 Jahren. Der gelernte Pädagoge wusste auf der Goldenen Feder zu überzeugen, das Publikum in seinen Bann zu ziehen und im abwechselnden Spiel von Reim und Musik zu begeistern. Ein Fünf-Sterne-Auftritt.

Regionale Auftritte konnten überzeugen.

Die regionalen Kräfte überzeugten durch ihre Beiträge und Aufführungen.

Walter Wio mit Tanja Mayer als „Wa-Ta-Touille“ brachten eine bunte Mischung aus Liedern und Schlager, Kölschen Hits und Tiroler Musik. Das Stimmungsduo wusste das Publikum zu motivieren. Die Sparte Tanz und Show war ebenso breit vertreten und konnte allesamt mit ihren Aufführungen begeistern. Die Hot Shoes aus Bütgenbach mit 38 Tänzern und Tänzerinnen brachten Hochleistungssport fürs Auge: ganze 13 Minuten Tanz, Akrobatik und Eleganz vereint zu einer beeindruckenden und grandiosen Performance.

Die Showtanzgruppe der Kgl. Stadtwache Grün-Weiß Eupen vertrat die hiesigen Stadtfarben auf der Veranstaltung. Auch diese Darbietung zeigte, wie viel Ausdauer und Zeit die Jugendlichen in ihr Hobby investieren. Und als dritter im Bunde zeigten die Showdancers aus Büllingen eine gelungene Präsentation des hiesigen Tanzsports. Zum Abschluss des Abends bemühten sich die „Belsch Jecke“, den Abend ausklingen zu lassen. Ein Auftritt, bei dem mit Sicherheit bis heute noch einiges in den Ohren nachhallt.

Höchste Repräsentanten des Eupener Karnevals waren der amtierende Prinz Damien I. (Warrimont) und seine beiden Pagen Katrin (Palm) und Rachel (Palm), Hofstab und Gefolge aus den Reihen der Grün-Weißen.

Sie konnten mit der Gästeschar wieder eine beeindruckende Goldene Feder feiern, die Geschmack auf Mittfasten 2025 im Kreise der Exprinzen der Stadt Eupen-Kettenis macht. (elll)