Köln hofft gegen den ewigen Rivalen Gladbach auf einen Befreiungsschlag

<p>Im Hinrundenspiel setzten sich Rasmus Carstensen (links) und Köln mit 3:1 gegen die Borussia durch.</p>
Im Hinrundenspiel setzten sich Rasmus Carstensen (links) und Köln mit 3:1 gegen die Borussia durch. | Foto: dpa

Das Video von Marcel Risses Siegtor per Freistoß aus knapp 35 Metern aus dem Derby von 2016, dessen Anblick die Herzen aller Kölner Fans höherschlagen lässt, es soll als Mutmacher für die heikle Mission Klassenerhalt dienen.

„Das unvergessene Tor – motivierter kann man nicht sein“, schrieb der FC zu dem Clip – und tatsächlich ist die Stimmung im Klub trotz der so brenzligen Situation vor dem Duell in Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) erstaunlich gut. Die Fans honorieren den Einsatz der abstiegsbedrohten Kölner, die in 24 Spielen zwar erst 17 Punkte gesammelt haben, aber nur selten chancenlos untergingen. „Es geht nur gemeinsam“, predigt auch Trainer Timo Schultz immer wieder.

„Wir müssen die Messlatte noch viel höher ansetzen, um Spiele zu gewinnen. Das muss das Ziel sein, wir haben zu wenig Punkt geholt, auch wenn die Leistungen immer auf Augenhöhe waren mit dem Gegner und wir jedes Spiel hätten siegreich gestalten können“, betont Schultz: „Wir müssen dahin kommen, dass wir Spiele gewinnen, dass wir besser sind als der Gegner.“

Am besten bereits am Samstag, denn ein Sieg im Borussia-Park kann weit mehr wert sein als nur drei Punkte – auch auf emotionaler Ebene hat das Spiel große Bedeutung. „Wir müssen uns das Glück erarbeiten“, sagt Schultz: „Den Weg gehen wir gerade, der ist nicht einfach.“ Zunächst muss es das kurzfristige Ziel sein, im Wettrennen mit dem FSV Mainz 05 zumindest den Relegationsplatz abzusichern.

Beim ewigen Duell mit den Gladbachern stehen auch die Fans wieder im Fokus – vor allem angesichts der jüngsten Krawalle rund ums Spiel gegen Leverkusen (0:2). „Es ist eine große Rivalität, aber es sollte sich nur darauf begrenzen, dass die Jungs auf dem Platz alles dafür geben, um die Spiele zu gewinnen und die Zuschauer auf den Rängen ihre Mannschaften bis ins Maximum zu unterstützen“, sagte Kölns Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler: „Es sind die schönsten Spiele, auch für die Spieler, egal, wie die sportliche Situation ist. Man sollte es feiern und genießen, aber alles bitte im Rahmen.“ (sid/leo)

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