Völkermord

Vor einiger Zeit bezichtigte der Präsident von Südafrika Israel des Völkermords. Ich glaube, er hat sich nur vertan und meinte natürlich Russland und Putin.

Nachdem die Hamas tausend Israelis ermordet hat und über hundert in den Gazastreifen verschleppt hat, würde sich jedes andere Land der Welt wehren und versuchen, die Hamas zu liquidieren.

Leider gibt es im Nahen Osten immer noch Länder, die Israel, wie damals Hitler, ausrotten wollen. Israel ist aber im Nahen Osten der einzige Staat, wo es keine Todesstrafe gibt, Frauen nicht diskriminiert werden und Religionsfreiheit herrscht. Auf dem Tempelberg steht eine Moschee und ringsherum christliche Kirchen. Israel des Völkermords zu bezichtigen ist somit absurd und grenzt an Parteinahme für Terroristen. Betroffen, dass es im Jahr 2024 noch so etwas gibt, grüßt ein trauriger Rolf A. Lander.

Kommentare

  • Herr Lander Rolf A.

    Ich teile ihre Meinung zu 100%

  • Herr Lander, Sie betrachten das Ganze durch die Brille eines Gutmenschen, leider.

    Die Gründung des Staates Israel war der letzte großflächige Akt europäischen Kolonialismus ausserhalb Europas. Im Buch 'Der Judenstaat" von Theodor Herzl kann jeder nachlesen, dass die Juden ein Volk ohne Land sind, und eine Fläche brauchen, um zu leben und zu überleben (Bezeichnungen arabisch oder Araber kommen nicht vor!). Auch andere Kolonialmächte wie z.Bsp. die Briten hatten auch nie etwas gegen andere Religionen auf ihren Kolonialgebieten, solange deren britische Herrschaft nicht eingeschränkt wurde. Beispiel ist Britisch-Indien, wo die Mehrzahl der Einwohner Hindus und Moslems waren. Die Briten haben sich nicht daran gestört, aber eben nur solange wie die eigene Hegemonie nicht gefährdet wurde.

    Das selbe passiert seit 1948 in Israel oder soll ich schreiben Palestina? Die für die einheimischen Araber (Muslime und Christen) übriggebliebene Flächen sind eben Reservate, wo die Einheimischen bzw. Eingeborenen von den Kolonialherren einquatiert wurden; ähnlich den Indianer-Reservaten in Nordamerika. Aber seit Jahrzehnten haben die zionistischen Kolonialherren das grosse Problem, dass die Einheimischen eben keine primitiven Indianerstämme sind, die nur mit Pfeil und Bogen durch die Gegend schiessen, sondern Schnellfeuergewehre, Bomben und zunehmend auch Raketen als Standardbewaffnung zur Verfügung haben. Die Araber betrachten den Staat Israel als westlichen Fremdkörper auf dem eigenen Territorium, ähnlich den Kreuzfahrer-Staaten im Mittelalter.

    Die Vorstellung vieler Zionisten (man muss kein Jude sein um Zionist zu sein), dass das Volk Israel nach fast 2000 jahren wieder "nach Hause" zurückgekehrt ist und in Frieden leben will mit seinen Nachbarn, ist einfach absurd.

  • Der Verurteilung des abscheulichen Massakers an unbewaffneten Zivilisten, vom Kind bis zum alten Menschen, durch fanatische Terroristen, ist uneingeschränkt zuzustimmen.

    Nicht uneingeschränkt zustimmen kann aber der folgenden Aussage von Herrn Lander: „Israel ist aber im Nahen Osten der einzige Staat, wo es keine Todesstrafe gibt, Frauen nicht diskriminiert werden und Religionsfreiheit herrscht.“

    Zur Todesstrafe: Sie wurde zwar 1954 für Mord abgeschafft, kann aber in Ausnahmefällen weiterhin verhängt werden. Adolf Eichmann wurde 1962 hingerichtet.
    Nun wurde aber im März 2023 – also schon vor den jetzigen Ereignissen - in der Knesset ein Gesetzesvorschlag eingereicht, der sie wieder einführen soll. Er wurde damals in erster Lesung gebilligt.

    Er sieht vor: „…soll mit dem Tode bestraft werden, „wer absichtlich oder aus Gleichgültigkeit den Tod eines israelischen Bürgers verursacht, wenn die Tat aus einer rassistischen Motivation erfolgt oder aus Feindseligkeit gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe“ - mit dem Ziel, „dem Staat Israel zu schaden oder der Wiedergeburt des jüdischen Volkes in seinem Heimatland“.
    Im besetzten Westjordanland sollen Militärgerichte befähigt werden, mit einer einfachen Mehrheit Todesurteile auszusprechen.“ (Tagesspiegel 20.11.023)

    Auch das mit der Nichtdiskriminierung von Frauen stimmt zwar in der Theorie und auch vielfach in der Praxis, dennoch gibt es aber durch den wachsenden Einfluss der orthodoxen bis ultraorthodoxen Juden Bestrebungen, die Rechte der Frauen einzuschränken.
    Warum sonst wären die Frauen gezwungen, sich immer wieder durch Demonstrationen dagegen zur Wehr zu setzen?
    Die Geschlechtertrennung wird im öffentlichen Bereich auf Druck religiöser Fanatiker immer verbreiteter. (Israel-Zwischenzeilen 16.08.2023)

    Religionsfreiheit? Gewiss, aber eine Zivilehe gibt es in Israel nicht. Viele Paare, denen in Israel eine Eheschließung verweigert wird, gehen nach Malta, um sich dort trauen zu lassen. Eine im Ausland geschlossene Ehe wird in Israel anerkannt.
    („Zivilehe in Israel: Niemand ist für uns zuständig“ id. 02.05.2018)

    Man sieht, die heile Welt des Rabbi Jakob gibt es leider nur im Film.

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