Russland bekräftigt enge Zusammenarbeit mit Nordkorea

<p>Choe Son-hui, Außenministerin von Nordkorea, bei ihrem Treffen mit Wladimir Putin.</p>
Choe Son-hui, Außenministerin von Nordkorea, bei ihrem Treffen mit Wladimir Putin. | Foto: Artyom Geodakyan

„Wir wollen die Beziehungen auf allen Gebieten ausbauen, einschließlich der sensiblen.“ Choe Son-hui hatte am Vortag mit ihrem russischen Kollegen Sergej Lawrow gesprochen und war von Präsident Wladimir Putin empfangen worden.

Beim Treffen mit dem Kremlchef sei es um aktuelle internationale Fragen, vor allem aber um die bilateralen Beziehungen gegangen, berichtete Peskow. Das russische Außenministerium teilte mit, Lawrow und sein Gast hätten über diplomatische Wege zur Beilegung des Konflikts zwischen Nord- und Südkorea gesprochen. Detailliertere Angaben zu den Gesprächen wurden nicht gemacht. Einen genaueren Bericht stellte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa in Aussicht.

Im Ausland wird die Annäherung zwischen Moskau und Pjöngjang mit großem Misstrauen gesehen. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Russland nicht nur Artilleriemunition, sondern zuletzt angeblich auch ballistische Raketen aus Nordkorea eingesetzt. Befürchtet wird, dass Russland dem diktatorisch regierten Land in Fernost technisch bei dessen Waffenprogrammen helfen könnte.

Als Sinnbild der engeren Kooperation besuchte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un im September 2023 den Fernen Osten Russlands und traf sich dort mit Putin. Es folgte ein Besuch Lawrows in Pjöngjang. Außenministerin Choe Son-hui sagte russischen Medien zufolge, ihr Besuch in Moskau diene der Fortentwicklung der bei diesen Treffen getroffenen Vereinbarungen. Eine Reise Putins nach Nordkorea steht noch aus. Der Kremlchef werde die Einladung bei einer passenden Gelegenheit wahrnehmen, sagte Peskow. (dpa/mo)

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