4.300 Tote in Syrien im vergangenen Jahr - darunter 1.800 Zivilisten

<p>Ein Verwundeter wird im Universitätskrankenhaus von Idlib behandelt, nachdem das syrische Regime zwei Männer durch Artilleriebeschuss getötet und viele weitere verletzt hat.</p>
Ein Verwundeter wird im Universitätskrankenhaus von Idlib behandelt, nachdem das syrische Regime zwei Männer durch Artilleriebeschuss getötet und viele weitere verletzt hat. | Foto: Anas Alkharboutli/dpa

yxIm Jahr 2023 seien Hunderte Zivilisten ermordet oder etwa durch Explosionen von Sprengsätzen und bei Kämpfen getötet worden. Unter den Todesopfern des vergangenen Jahres seien auch etwa 900 Soldaten der syrischen Regierung und etwa 100 Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Der Konflikt hatte 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad begonnen. Die Regierung schlug die Proteste gewaltsam nieder, woraufhin ein blutiger Bürgerkrieg ausbrach. Die Assad-Regierung kontrolliert mit Hilfe Russlands und des Irans inzwischen wieder den größten Teil des Landes. Die Kämpfe haben nachgelassen, die Menschen leiden aber unter der schweren Wirtschaftskrise. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung lebt in Armut.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen von 2022 wurden in dem Krieg bisher mehr als 300.000 Zivilisten getötet. Die Beobachtungsstelle berichtete im vergangenen März von insgesamt mehr als 600.000 Todesopfern. Wegen Problemen bei der Zählung und mit den aus Syrien verfügbaren Daten dürfte die wahre Zahl der Toten und Verletzten wohl nie bekannt werden. Mit mehr als zwölf Millionen Vertriebenen hat der Krieg zur aktuell größten Flüchtlingskrise weltweit geführt. (dpa/calü)

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