Remis in Augsburg: Dortmund bangt um Anschluss

<p>Dortmunds Julian Brandt (r) und Dortmunds Emre Can (l) reagieren unzufrieden.</p>
Dortmunds Julian Brandt (r) und Dortmunds Emre Can (l) reagieren unzufrieden. | Foto: Tom Weller/dpa

Ermedin Demirovic (23.) hatte die starken Hausherren in Führung gebracht. Donyell Malen (35.) erzielte den Ausgleich für den BVB, der in der Liga dreimal in Folge nicht gewonnen hat und es erneut verpasste, die guten Leistungen aus der Champions League auch in der Liga abzurufen.

Dabei war der Auftrag klar gewesen. „Diese Leistung müssen wir jetzt unabhängig vom Wettbewerb und vom Wochentag alle drei Tage zeigen“, hatte Terzic nach dem spektakulären 1:1 gegen PSG gefordert. Seine Mannschaft, die der 41-Jährige auf vier Positionen veränderte, bekam gegen mutige Augsburger jedoch Probleme.

Immer wieder erzwang der FCA durch sein aggressives Pressing Ballverluste, ließ die daraus resultierenden Gelegenheiten aber ungenutzt. So fand nach knapp zehn Minuten auch der BVB besser ins Spiel - und hatte durch Marco Reus (8.) und Ramy Bensebaini (9.) direkt zwei gute Chancen zur Führung.

Dortmund war im Anschluss sichtlich um Spielkontrolle bemüht, der weiter aggressive FCA hielt ordentlich dagegen - und belohnte sich. Nach einem langen Ball hatte Nico Schlotterbeck im ruppigen Zweikampf mit Demirovic das Nachsehen, das achte Saisontor war für den FCA-Stürmer nur Formsache - und hielt auch der Überprüfung des VAR stand.

Das Augsburger Engagement nahm mit der Führung im Rücken kaum ab, jedoch war Dortmund in den Bemühungen um eine passende Antwort nun deutlich wacher. Immer wieder versuchte der BVB, schnell und vertikal in die Spitze zu spielen - Malens Ausgleich nach schönem Zusammenspiel mit Niclas Füllkrug war die logische Konsequenz.

Von den leichten Vorteilen, welche sich Dortmund gegen Ende der ersten Halbzeit erspielt hatte, war nach Wiederanpfiff aber nur noch wenig zu sehen. Wie schon in der ersten Hälfte stellte Augsburg den BVB stattdessen vor erhebliche Probleme, unnötige Ballverluste und die Schläfrigkeit im Dortmunder Spielaufbau taten ihr Übriges.

Jedoch vergab alleine Stürmer Phillipp Tietz (49., 53., 54.) mehrfach die Chance zur erneuten Führung, sodass der BVB - auch das eine Parallele zur ersten Halbzeit - wieder besser ins Spiel fand. Beide Mannschaften spielten nun zielstrebig nach vorne, ließen ihre zahlreichen Chancen aber ungenutzt. (SID/ag)

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