Fouad B. gesteht Falschaussage

Der am Mittwoch festgenommene Fouad B. aus Ensival bei Verviers, der in Zusammenhang mit den am 29. Mai in Lüttich verübten Attentaten gebracht wird, hat seine Aussage eines für vergangenen Freitag angekündigten terroristischen Anschlags revidiert. Er habe unter Einfluss von Alkohol Falschaussagen gemacht, erklärte der Mann bei seinem Haftprüfungstermin vor der Ratskammer von Lüttich. Fouad B. war festgenommen worden, da er im Verdacht stand, den Attentäter Benjamin Herman, der am 29. Mai in Lüttich zwei Polizisten und einen Zivilisten getötet und vier weitere Polizeibeamte verletzt hatte, radikalisiert zu haben. Quellen der Nachrichtenagentur Belga zufolge wird die Verbindung zwischen Fouad B. und Benjamin Herman von der föderalen Staatsanwaltschaft nun angezweifelt. Diese hat jedoch noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben.

Fouad B. war am vergangenen Mittwoch in Ensival festgenommen worden, nachdem er einem Journalisten der flämischen Tageszeitung „De Morgen“ ein Interview gegeben und dabei angekündigt hatte, dass ein terroristischer Anschlag unmittelbar bevorstehe. Das Interview sei gegen Bezahlung geführt worden, er habe dem Journalisten unter dem Einfluss von Alkohol erzählt, „was dieser hören wollte“, so Fouad B. (belga/bmx)