Pascal Arimont in Straßburg: "Durften EU-Parlament nicht verlassen"



„Zum Moment des Anschlags befand ich mich in einem Gebäude direkt neben dem EU-Parlament. Anschließend war ich bis zwei Uhr im Parlament, das wir nicht verlassen durften“, erklärte Arimont am Mittwoch dem GrenzEcho. „Gegen 1.30 Uhr gab uns der Parlamentspräsident im Plenarsaal weitere Informationen zur Sicherheitslage. Er teilte uns mit, dass wir das Parlament auf eigenes Risiko verlassen könnten. Weil sich meine Pension auf der anderen Seite der Grenze in Kehl-Kork befindet, musste ich mit meinem Wagen noch die deutsche Grenze überqueren. Die Sicherheitsstufe war überall verständlicherweise sehr hoch angesetzt. Der Täter befand sich auf freiem Fuß und bewegte sich offenbar mit einem Taxi fort. An der Grenze gab es einen großen Stau, da die Sicherheitskräfte alle Wagen kontrolliert haben. Um vier Uhr nachts bin ich dann in meiner Pension angekommen.“

Heute geht der parlamentarische Betrieb weiter. „Natürlich ist die Betroffenheit groß. Die Plenarsitzung läuft seit 10 Uhr, aber nach den gewohnten Modalitäten. Ein trauriger Zufall ist, dass wir heute Mittag auch einen Bericht mit den Vorschlägen und Empfehlungen des Anti-Terror-Sonderausschusses des Parlaments abstimmen, der seit September 2017 eingesetzt ist.“ (pb)

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