„Ostbelgien“ als offene Standortmarke

Die Launch-Veranstaltung der Standortmarke „Ostbelgien“ fand im März 2017 in St.Vith statt. Archivbild: Alfons Henkes | Alfons Henkes

„Mehr als die Hälfte davon sind ostbelgische Unternehmen. Hinzu kommen 54 Vereine, Organisationen und Verbände sowie 40 öffentliche Einrichtungen und Dienstleister. Alle neun deutschsprachigen Gemeinden haben sich dem gemeinsamen Standortmarketing angeschlossen“, so Paasch. Balter hatte sich in seiner schriftlichen Frage explizit zur Einbeziehung der frankofonen Randgemeinden in die Standortmarke erkundigt, die die Vivant-Fraktion als möglichen Mehrwert für die Deutschsprachige Gemeinschaft bezeichnete.

Der Ministerpräsident antwortete ausweichend und verwies lediglich darauf, dass von den aktuell 110 Partnerbetrieben einige ihren Betriebssitz außerhalb der DG hätten, so zum Beispiel mehrere „Made-in-Ostbelgien“-Produzenten oder produzierende Betriebe im gemeindeübergreifenden Gewerbegebiet Eastbelgium Park. „Sie alle nutzen die Marke, um gemeinsam mehr Werbekraft mit typisch ostbelgischen Produkten, Kompetenzen und Geschäftsideen zu erreichen. Denn ein geschlossenes Auftreten steigert die Bekanntheit der Region und hilft, regionale Waren und Dienstleistungen zu bewerben und Fachkräfte anzuziehen“, so Paasch.

Im Bereich der Markenimplementierung hätten seit dem Startschuss der Standortmarke im März 2017 zahlreiche Gespräche mit potenziellen Markenpartnern stattgefunden, um die Markenstrategie und Nutzungsmöglichkeiten vorzustellen. Die Marke Ostbelgien sei bewusst als offene Marke konzipiert worden, der sich Akteure aus den deutschsprachigen und frankophonen Gemeinden anschließen können, insofern sie sich mit den Markenwerten identifizieren. „Ostbelgien ist geprägt durch seine Grenzlage, öffnet sich zu allen Seiten und verbindet über Grenzen hinweg. Diese zentrale Markenbotschaft gilt es, im Rahmen des Standortmarketings zu kommunizieren und zu leben, um den Standort Ostbelgien für Fach- und Führungskräfte, Unternehmen und Familien interessant zu machen“, fügte der Regierungschef hinzu. (sc)