Euregional gemeinsam gegen organisierte Banden


In der Euregio Maas-Rhein wird eine neue Einrichtung ins Leben gerufen, um grenzüberschreitend agierende kriminelle Banden besser bekämpfen zu können. Innenminister Jan Jambon (N-VA) unterzeichnete gemeinsam mit seinen Kollegen aus den Niederlanden und aus Nordrhein-Westfalen in Maastricht ein entsprechendes Abkommen.

Die Einrichtung trägt den Namen Euriec, Euregionales Informations- und Expertisezentrum. Der Austausch von Informationen zwischen Behörden, Sicherheitseinrichtungen und Kontrolldiensten sowie koordinierte Arbeitsmethoden sollen grenzüberschreitend tätigen Banden das Leben erschweren. Diese Banden versuchen häufig, die unterschiedlichen Gesetzgebungen und Regelungen der drei Länder zu ihren Gunsten auszunutzen. Das Weißwaschen von Geldern, die aus kriminellen Aktivitäten stammen, soll einen Schwerpunkt für das neue Zentrum bilden.

Bei der Tagung in Maastricht berichtete der Bürgermeister von Genk, Wim Dries (CD&V), über die positiven Erfahrungen, die man mit einer solchen Einrichtung auf Bezirksebene gemacht habe. Er bemängelte deutlich, dass die belgische Gesetzgebung in vielen Bereichen denjenigen der Nachbarländer hinterherhinke. (red/mako)