Schnee hatte auch Auswirkungen auf Busse, Post und Müll

Bis zu 40 Zentimeter Schnee fielen in der vergangenen Nacht. Dieses Bild entstand in Bütgenbach. | Arno Colaris



So konnte die Nahverkehrsgesellschaft TEC alleine in der Provinz Lüttich am Freitagmorgen 34 Buslinien nicht bedienen. Im Laufe der Stunden normalisierte sich die Lage im Busverkehr etwas. Wer mit dem Auto unterwegs war, musste sich auf eine deutlich verlangsamte Fahrt zur Arbeit oder zur Schule einstellen. Während die Autobahnen und Schnellstraßen in Flandern und Brüssel größtenteils frei waren, gab es in der Wallonie größere Probleme, da im südlichen Landesteil deutlich mehr Schnee fiel. Für Lkw mit einer Länge von 13 Metern und mehr galt in den Provinzen Lüttich, Luxemburg und Namur ein Fahrverbot auf Autobahnen.

Im Zugverkehr gab es nach Angaben des Schienennetzbetreibers Infrabel keine bzw. kaum Verspätungen infolge der Schneefälle.

Für viele Ostbelgier begann der Freitag mit Schneeschaufeln. Bis zu 40 Zentimeter waren bis zum frühen Morgen gefallen. Dies hatte auch Folgen für die Postzustellung und die Müllentsorgung. Aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen konnten die Zeitungen für die Postämter in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Baelen, Welkenraedt, Weismes und Malmedy nicht zu den lokalen Postbüros transportiert werden.

In Eupen musste die Müllsammlung in Kettenis und in der Unterstadt ausfallen. „Die Stadt weist darauf hin, dass die Bürger, die ihre Müllsäcke bereits hinaus gestellt haben, verpflichtet sind, sie schnellstmöglich wieder ins Haus zu stellen. Sollte sich die Wetterlage am Wochenende entspannen, wird die Sammlung am kommenden Montag nachgeholt“, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Eupen.