Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte

Maude (Renate Fuhrmann) lehrt Harold (Johannes Franke) nach und nach, das Leben zu lieben. | 4


Regisseur Hal Ashby schuf nach einem Drehbuch des Studenten Colin Higgins die bestens bekannte Spielfilmversion. Das Werk aus dem Jahr 1971 wurde anfänglich von den Kritikern zwar als geschmacklos verrissen, das Publikum hingegen reagierte begeistert, und so avancierte der Streifen recht schnell zur Kultkomödie.

Zum Inhalt: Harold Chasen ist ein eigenwilliger junger Mann mit außergewöhnlichen Hobbys: Er geht liebend gerne auf Beerdigungen, und wenn er nicht auf Friedhöfen ist, dann inszeniert er in effektvollen Auftritten seinen Selbstmord. Umgetrieben von einer merkwürdigen Sehnsucht nach dem Morbiden, lernt er bei einer Beerdigung eine ungewöhnliche ältere Dame kennen: Gräfin Mathilda Chardin, kurz: Maude.

Eine exzentrische und ergreifende Komödie sowie ein Plädoyer für Toleranz und Mut.

Maude schert sich nicht um gesellschaftliche Konventionen. Sie liebt das Leben, ist rebellisch, stiehlt Autos, rast wie eine Irre durch die Stadt und lebt ausschließlich im Augenblick. Maude lehrt Harold nach und nach, das Leben zu lieben. Und nicht nur das Leben...

„Harold und Maude“ erzählt eine außergewöhnliche, berührende und unheimlich starke Liebesgeschichte. Es ist eine exzentrische und ergreifende Komödie – ein Plädoyer für Toleranz und Mut.

Folgende Schauspieler werden zu erleben sein: Renate Fuhrmann (Maude), Johannes Franke (Harold), Heike Schmidt (Mrs Chasen), Sarah Härtling (Sylvie Gazel / Nancy Mersch / Sunshine Doré), Volker Weidlich (Dr. Mathews / Inspektor Bernard), Tom Viehöfer (Pater Finnegan) sowie Diana Margolina (Marie). Regie führte der Intendant des Grenzlandtheaters, Uwe Brandt, für Bühnengestaltung und Kostüme zeichnet Manfred Schneider verantwortlich.

GrenzEcho-Mitarbeiterin Sibylle Offergeld schrieb über die Premiere in Aachen: „Am Ende des Stücks, dessen Thematik bereits als Film die Festungen schablonenhafter Rollenverteilung in Sachen Liebesbeziehung erschütterte, gab es starken Beifall für Regie und Ensemble und verdiente Bravorufe für die überaus stark aufspielende Renate Fuhrmann. Fazit: Ein empfehlenswertes Theatererlebnis.“

Im Eupener Jünglingshaus, Neustraße 86, wird das Stück am Sonntag, 3. November, um 20 Uhr dargeboten. Es dauert rund 150 Minuten inklusive Pause. Eintrittskarten zum Preis von 25 Euro (22 Euro für Schüler, Studenten, Senioren ab 60 Jahren und Menschen mit Behinderung) sind erhältlich beim Kulturellen Komitee der Stadt Eupen VoG, Kirchstraße 15; Tel. 087/740028; k.k.e@skynet.be. Die Sitzplätze sind nummeriert. Dort sind ebenfalls angepasste Abonnements (115 Euro/98 Euro) erhältlich für die sechs verbleibenden Eupen-Gastspiele des Grenzlandtheaters Aachen in der Spielzeit 2013-2014.

www.eupen.be