Schecks über 500 Euro des Erlöses des Eupener Neujahrskonzertes wurden an drei Eupener Vorzeigeorganisationen verteilt

Groß war die Freude bei den Begünstigten nach dem Erhalt der Schecks des Reinerlöses des Eupener Neujahrskonzerts 2017. | David Hagemann

Das letzte Neujahrskonzert der Stadt Eupen knüpfte in jeder Hinsicht an die Erfolge der bisherigen neun Veranstaltungen an. Über 700 begeisterte Zuschauer erfreuten sich am 8. Januar dieses Jahres in der Festhalle Kettenis an der Musik von Walzerkönig Johann Strauß und die seiner Zeitgenossen.

Traditionell kommt der Konzerterlös lokalen Organisationen aus dem soziokulturellen Bereich zugute. Bei einem vor kurzem organisierten Empfang im Rathaus erhielten drei besonders engagierte Organisationen aus den Händen von Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg je einen Spendenscheck über 500 Euro.

Freuen über die finanzielle Unterstützung durften sich diesmal die Nikolausfreunde. Sie feiern in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag und pflegen Tradition und Brauchtum unserer Stadt. Neun ihrer zwölf Mitglieder sind schon seit über einem halben Jahrhundert im Einsatz.

Nicht nur die Kinder werden in der Vorweihnachtszeit besucht, auch rund 300 Seniorinnen und Senioren in den Alten- und Pflegeheimen freuen sich stets über eine prall gefüllte Nikolaustüte. Die eingesammelten Gelder kommen u.a. notleidenden Kindern zugute. So beispielsweise für die Finanzierung von Schulessen.

Auch die Seniorenwerkstatt kann den Scheck bestens gebrauchen. Seit Mitte der 90er Jahre reparieren die rüstigen Senioren (der älteste ist über 90 Jahre) in ihrem Atelier in der Gülcherstraße Mobiliar, das aus dem Leim gegangen ist. Sie basteln Nistkästen und Futterhäuschen und übernehmen Anstricharbeiten. Ihre Arbeit ist sowohl als auch ökologisch von Nutzen.

Dritter im Bunde ist das Frauenerzählcafé. Im Viertelhaus Cardijn in der Unterstadt treffen sich Frauen verschiedener Nationalitäten wöchentlich, um in lockerer Atmosphäre gemeinsam aktiv zu werden. Derzeit besuchen rund 20 Frauen das Café um Kontakte zu knüpfen. Hier erklärt man ihnen das Leben in Ostbelgien mit seinen Rechten und Pflichten.

Auch die zur Verfügung stehenden verschiedenen sozialen Hilfen werden vorgestellt. Diese Aktivitäten tragen in besonderer Weise zur Integration der Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund bei. Zweifellos sind die Spendengelder unverzichtbare Beiträge für das Funktionieren der drei Organisationen.

Die Scheckübergabe bietet stets auch Gelegenheit, ein wenig den Schleier über die Folgeveranstaltung am Sonntag, 14. Januar 2018, wiederum in Kettenis, zu lüften. Für die Jubiläumsausgabe darf man sich auf einige musikalische Überraschungen freuen.

Neben dem Lütticher Strauß-Orchester Ensemble Orchstral Mosan wurden diesmal Natacha Kowalski (Mezzo-Sopran), Serge Bosch (Tenor) und die Compagnie Irene K. mit ihren Tanzschülern verpflichtet. Der Vorverkauf an den bekannten Stellen beginnt übrigens am Montag, dem 4. Januar 2018.