„Russische Seele“

Liebe Mitmenschen, seit ca. 14 Tagen werden Kommentare zu diesem Thema (auf www.grenzecho.net) veröffentlicht, und die beiden Lager spalten/verhärten sich immer weiter trotz versuchtem Schlichtungskommentar einer Person. Seitdem sind über 30 Kommentare beider Lager geschrieben worden. Trotz intensiver Bemühungen der jeweiligen Protagonisten verschärft sich die Situation für beide Lager.

In jedem Kommentar der beiden Lager finde ich Sachen, die vielleicht wertvoll sind, angesprochen zu werden, aber auch viel Zerstörerisches, nicht Zusammenführendes, ja Diffamierendes auf beiden Seiten. Und dies steigert sich immer mehr. Daraus muss man schließen, dass diese Vorgehensweise nicht die Lösung sein kann, den Konflikt beizulegen.

Wie wäre es, wenn sich zunächst jeweils mal ein Vertreter eines Lagers mit jeweils einem des anderen Lagers treffen würde und von Angesicht zu Angesicht sich austauschen würde? Vielleicht könnte man auch einen Schlichtungsexperten (vorab: ich bin kein Experte), also jemand mit einbeziehen, der eine angepasste berufliche Ausbildung, mehrere Jahre Berufserfahrung und diese mit positivem Erfolg ausgeübt hat. Vielleicht auch die Personen hinzuziehen, die diese Spirale von Kommentaren durch ihre Berichterstattung veranlasst haben. Steht auf, zeigt Mut.

Die großen Probleme dieser Welt, mit denen wir konfrontiert sind, können wir nicht auf diese Weise auf Anhieb lösen, aber ganz bestimmt unseren jeweiligen kleinen bescheidenen Beitrag leisten.

Es steht auch jedem frei, sich an den obersten Etagen von Religion, Politik, gesellschaftlichen Institutionen usw. zu wenden, um auf diese Weise einen Beitrag zu einer friedlicheren Welt beizusteuern. Seit 2020 ist gravierend zu Tage getreten, wie gespalten die Gesellschaft bei vielen Themen in Wirklichkeit ist. Zum Glück gibt es auch noch Menschen, die ehrenamtlich und oft im Verborgenen Großartiges leisten, um das Leben auf dieser Erde schön, sinnvoll, friedvoll und wertvoll zu gestalten. Ich bewundere diese Menschen.

Sie öffnen mir die Augen und helfen mir auch zur Erkenntnis, wie man zufriedener (und nicht immer rechthaberisch) sein kann, trotz vieler Widerwärtigkeiten. Ich kann dem Gedanken von Frau Küchen: „In welcher Welt wollen wir leben“ nur beipflichten.

Kommentare

  • Sehr geehrter Herr Theissen,

    "ja Diffamierendes auf beiden Seiten" - Dann bitte ich Sie doch freundlichst, konkret zu benennen, an welcher Stelle oder in welchem Kommentar ich und 'meine Seite' denn "diffamierend" gewesen sind!
    Ansonsten ist auch dies nur eine plumpe Unterstellung - und betreiben Sie genau das, was Sie anprangern...

    MfG

  • Mein Gott Herr Hezel, sie können es einfach nicht sein lassen..................

  • Ist es etwa nicht mehr rechtens, nach Beweisen zu fragen, wenn man der Diffamierung beschuldigt wird, Herr Michels?

  • Bei ihnen ist natürlich immer alles rechtens. Sie haben sich ja auch noch nie etwas zuschulden kommen lassen. Für eine weiße Weste würden sie und ihre Kollegen einfach alles tun. Nur wie soll man so ein Bestreben "moralisch" einschätzen?
    Welche Chance hat jetzt z.B. ein Helmut Theissen, wenn er nicht zu 100% in ihrem/euren Sinne schreibt? Wie kleinkariert kann man nur sein, auch wenn jemand z.B. Zeilen zählt, um sich zu rechtfertigen?

    Auch ihnen kann ich nur empfehlen, das Video von Philip Hopf mit NATO General Kujat auf HKCM sich mal anzuschauen.

  • Versuch einer Bestandsaufnahme:
    Zuerst war da der überschwängliche Kommentar von Pfarrer und Organisator Lothar Klinges: „VIVAT lässt in Elsenborn die russische Seele erklingen“ vom 23. Oktober mit 2 Kommentaren.
    Dann am 24. Oktober der Leserbrief von Erwin Radermacher (Russische Seele…, ohne „“), der die Sache so richtig ins Rollen brachte, mit – bis jetzt – 39 Kommentaren.
    Nun der Leserbrief von Helmut Theissen „Russische Seele“ (mit „“) mit – bis jetzt – 3 Kommentaren.
    Man muss feststellen, dass das Thema der „russischen Seele“ die „ostbelgische Seele“ ganz schön aufgewühlt hat.

    Wer nun die ganzen Kommentare in Ruhe durchliest, bemerkt schnell, dass die „Diskussion“ sich auf zwei Ebenen abspielt:
    Die Seite Hezel/Leonard/Schleck/Leon/Schmitz, die versucht, eine Sachdiskussion mit kritischen Fragen zum Thema (Zur Erinnerung: „das Konzert eines russischen Chores in der Pfarrkirche von Elsenborn und dessen Kontext, dazu die Berichterstattung im GE durch den Veranstalter selbst und dessen windelweiche Rechtfertigung hier.“) voranzubringen.

    Währenddessen spult die Seite Michels/Fink/Keller/Francois/Scholzen ausschließlich persönliche Angriffe ab: „eure Heiligkeit“, „Schlaumeier“, „Überflieger“, „Besserwisser“, „alleinige Weisheit gepachtet“, „Dauerschreiber“, das „krankhaft anmutende Verlangen, andere […] zu belehren, zu diskriminieren, zu verspotten und zuweilen auch zu beschimpfen“, „Moralwächter“, „Gift spritzen“, „Paranoia“, „Gutmenschen-Gemecker“, „marxistisch“, „Selbstberäuscherung“ [sic!], „heuchlerische Moralisten“, …, jeweils in einem drastischen Kontext.
    Dazu jede Menge „Whataboutismen“, wie Herr Leonard schreibt, sachfremde Themen, Unterstellungen, perfide Fragen. Doch genug davon.

    Nun schlägt Herr Theissen vor, zwischen diesen beiden grundverschiedenen Ebenen zu vermitteln.
    Da es keine gemeinsame Basis gibt, kann es auch keine ausgleichende Vermittlung geben, die zu einer Annäherung der Standpunkte führen könnte.

    Noch etwas zum eigentlichen Thema, dem Verhältnis der Kirchen, sowohl der katholischen als auch der orthodoxen zu dieser „militärischen Spezialoperation“.

    Letztere unter Patriarch Kyrill unterstützt die Aggression voll und ganz. Sie überhöht sie sogar zu einem gerechten Kampf des Guten gegen den verkommenen, dekadenten Westen.
    Siehe „Der Krieg und die Kirchen“ in Ukraine-Analysen vom 23.02.2023

    Die katholische, also konkret Pfarrer Klinges, bringt es nicht über sich, russische Choristen darauf anzusprechen oder wenigstens das geplante Konzert in den Kontext dieses mörderischen Krieges zu stellen, in welcher Weise auch immer. Um das Verhältnis nicht zu belasten, wie es heißt.
    Herr Radermacher hat exakt den wunden Punkt angesprochen.
    Um dieses Duckmäusertum sollte es gehen.

  • Herr Schleck, ich vermute mal, ihre Bestandsaufnahme kann nur die Richtige sein, so muss es für euch sein und nicht anders. Das nennt man dann Meinungsfreiheit und Demokratie. Und sie sind kein Duckmäuser? Duckmäuser können viele Gesichter (und Stimmen)haben.

    Zu Letzterem und allgemein zu ihren Belehrungen, kann ich ihnen auch nur das Video von Philip Hopf mit NATO General Kujat auf HKCM empfehlen sich mal anzuschauen.

  • Typisch Schleck,
    hier die Guten, die nur versuchen, eine Sachdiskussion voran zu bringen auf der anderen Seite die Bösen, die ausschliesslich verleumden, beschimpfen, …
    Kurz gefasst Herr Schleck, sie machen es sich zu leicht und betrachten es etwas zu einäugig.
    Wer meldet sich zu fast jedem Thema hier zu Wort und versucht seine einzig richtige Meinung mit unzähligen Kommentaren, ständigen Wiederholungen und ja, auch mit spöttigen Bemerkungen versehen, hier durchzudrücken?
    Das sind doch eindeutig sie Herr Schleck. Lesen sie doch einfach mal ihre unzähligen Kommentare.

    Es ist letztendlich der Artikel « Russische Seele » der das Fass letztendlich zum Überlaufen gebracht hat.
    Viele Leser nehmen die ständigen Kommentare der Herren Schleck, Hezel, Leonard nur noch mit einem gewissen kopfschütteln zur Kenntnis.
    Meinung, Besserwisserei, Verspottung anderer Meinungen, ... ihrerseits und der Herren Hezel und Leonard ziehen sich wie ein roter Faden durch die Kommentarspalten des GE.
    Sachdiskussion bedeutet bei ihnen und ihresgleichen doch nur, die eigene Meinung mit aller Gewalt durchzudrücken.
    Nur ihre eigene Meinung, ihre Weltanschauung ist offensichtlich die einzig richtige!
    Um dies zu untermauern, ziehen diese Herren sämtliche Register und schrecken auch nicht davor zurück, andere zu belehren und ja, auch zu verspotten !
    Andere Meinungen systematisch ignorieren, nicht zu zulassen, torpedieren genau das ist es, was missfällt !

  • Die beiden letzten Beiträge des Herrn Michels beweisen nur erneut die Richtigkeit meiner Feststellung in Bezug auf die "Gegenseite" und auf die Sinnlosigkeit jedes Vermittlungsversuches.

  • Sehr geehrter Herr Michels,

    Ich habe mir das von Ihnen empfohlene Interview-Video in voller Länge (55 Min.) angeschaut.

    Kujat widerspricht sich in seiner Argumentation. Einmal zeigt er Verständnis für Putins Angst vor der Nato, später postuliert er, dass beide Großmächte (USA, Russland) eine direkte Konfrontation um jeden Preis vermeiden wollen, und dass beide Großmächte das voneinander wüssten. Dann bewundert er geradezu die russische Armee, der die ukrainische hoffnungslos unterlegen sei, um dann später einzuräumen, dass keine Partei, auch Russland nicht, den Krieg gewinnen könne.

    Dann spricht er vom angeblich seitens Boris Johnson torpedierten "ausgewogenen" Friedensplan. Wenn Kujat denn so umfassend informiert ist, hätte er ja mal den Inhalt dieses Friedensplans enthüllen können.

    Dann beklagt Kujat die Einschränkung der Meinungsfreiheit im Westen (im Rahmen seines Interviews, das jedem zugänglich ist!?).

    Dann verliert er sich minutenlang in Allgemeinplätzen, wie "Politik muss eine Lösung finden", "es muss wieder Vertrauen aufgebaut werden", "das Leid der Ukrainer muss beendet werden",...

    Und dass er sich dann darin versteigt, dass selbst Putin die Eskalation nicht stoppen könne, kann ich beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen.

    Und schließlich scheint für ihn die russische Annexion von der gesamten südlichen Ukraine, von Mariupol über Cherson und Odessa bis Transnistrien, die normalste Sache der Welt zu sein. Ob es den dann dort lebenden ukrainischen Minderheiten unter russischer Herrschaft besser ergehen wird, als den Russen im Donbass unter ehemaliger ukrainischer Herrschaft?

    Aber vielleicht hat ja auch Herr Kujat nur dem Befrager, der aus seiner poltischen Meinung keinen Hehl machte, nach dem Mund geredet. Wäre also interessant zu erfahren, wie Herr Kujat die suggestiven Fragen eines "Nato- Verstehers" beantworten würde.

  • Wenn der “sachliche Meinungsbeitrag” des Herrn Fink Resultat des gut gemeinten Schlichtungsversuches von Herrn Theissen sein sollte, ist dieser wohl gescheitert.

    Ich bin bisher nicht auf Finks und die diffamierenden Beleidigungen seiner Mitstreiter eingegangen und wenn das GE dies zulässt, können sie dies auch weiter so betreiben.
    Es wird mich nicht davon abhalten, meine Meinung zu vs. Themen hier zu schreiben, auch wenn diese in bestimmten Teilen unserer Gemeinschaft immer noch ein rotes Tuch zu sein scheinen, Heulkrämpfe verursachen und egal wie und mit wieviel Schaum vor dem Mund die Herren diese einordnen.

    Mittlerweile habe ich allerdings den Eindruck, dass hier nichts anderes als ein “Kulturkampf” stattfindet, der alle Regeln der Netiquette dieser Kommentarplattform sprengt und sich geradezu auf das Niveau eines dafür einschlägig bekannten ostbelgischen Meinungsforums hinbewegt.
    Der Beitrag von Herrn Fink geht gar noch einen Schritt weiter.

    Schade um die gut gemeinte Initiative, Herr Theissen.

  • Liebe Kommentarschreiber,
    zu diesem Thema sind jetzt meines Erachtens sehr viele Argumente ausgetauscht worden, die sachlich-konstruktive Debatte bleibt auf der Strecke. Um nicht noch weitere persönliche Angriffe zuzulassen, werden wir keine Kommentare mehr dazu freischalten.

    Danke für Ihr Verständnis und beste Grüße
    Christian Schmitz, GrenzEcho-Chefredakteur

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