Russische Seele...

Begeistert berichtete Lothar Klinges über das Konzert des russischen Männerquartetts Vivat in der Elsenborner Kirche. Zunächst sei gesagt, ich gönne allen Menschen den Genuss ihre kulturellen Vorlieben! Dennoch wäre interessant zu wissen, wie sich die vier Sänger zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine positionieren.

Im hoch lobenden Artikel wurde nichts darüber erwähnt. Sind die Künstler mal zum Thema befragt worden? Im Vorfeld oder anschließend bei einem Bier? Erfahren durfte man, dass u. a. das Stück „Dreimal Heilig“ aus der russisch-orthodoxen Trauerliturgie aufgeführt wurde..., wobei ich assoziiere, dass die orthodoxe Kirche Russlands den Angriffskrieg gegen die Ukraine befürwortet...

Was in Anbetracht der Menschenrechtsverletzungen durch Russland dort täglich geschieht, müsste doch mal angesprochen worden sein (?). Bemerkenswert auch, dass die Solisten „die Spenden des Publikums gerne für ein Kinderkrankenhaus in St. Petersburg“ entgegennahmen...!

Wieder komme ich ins Grübeln... Hat Russland nicht Geld genug (?), schließlich fließen täglich Millionen für den Krieg – und die russische Armee bombardiert auf Putins Befehl oft genug Krankenhäuser in der Ukraine! Welch Ironie! (Und Geld sammeln kann man auch für näherliegende Dinge...).

Besagter Artikel zeigt sich zu lückenhaft, um der Veranstaltung uneingeschränkt zustimmen zu können – unabhängig von der künstlerischen Leistung!

Es ist schwierig genug, die politisch-wirtschaftlichen Sanktionen gegen Putin durchzusetzen; sollten/ müssten wir uns kulturell (sowie auf Ebene des Sports!) nicht anders und selbstbewusster aufstellen?

Kommentare

  • Volle Zustimmung, Erwin! (siehe mein Kommentar vom 24.10 zu dem angesprochenen GE- Artikel)

  • Dieses Konzert hätte im Zuge des Angriffskriegs Russlands nicht stattfinden dürfen. Es ist eine Schande der Organisatoren. Wir erleben seit 31 Monaten Putin Terror die wahre russische Seele.

  • Ich bin zu hundert Prozent gegen Krieg und Gewalt und Missbrauch jeglicher Art, aber bei verschiedenen Kommentaren vermisse ich auch jeglichen Respekt andern Menschen gegenüber. Und wer andere Menschen nicht respektieren kann, dem traue ich alles zu. Dazu zähle ich auch die Medien und Politiker. Und Moral hat nichts mit Respekt zu tun, mittlerweile ist es das Gegenteil geworden. Der heutige Moralmissbrauch spaltet nur die Gesellschaft, aber das ist anscheinend von einer selbsternannten Elite (Moralisten) anscheinend bewusst so gewollt, weil sie sonst keine Argumente haben. Und ich habe keine Fakten dazu, sondern nehme ganz einfach meinen gesunden Menschenverstand was schon fast strafbar ist..

  • Wir haben uns in der Tat die Frage gestellt, ob dieses Konzert in der Elsenborner Pfarrkirche stattfinden kann oder nicht.
    Als die Anfrage vor vielen Monaten kam, habe ich trotzdem zugestimmt, da der Gründer dieses Ensembles bereits zum siebten Mal nach Elsenborn kommt und daher bei uns als ein liebevoller Mensch bekannt ist. Dies geschah übrigens im Rahmen einer großen Tournee. Davor waren die Sänger in der Schweiz und in Deutschland. Von Elsenborn aus ging es weiter in die Niederlande. Ich gestehe, dass ich den Leiter des Ensembles, die Frage nach seiner Haltung zum Angriffskrieg in der Ukraine stellte wollte, es dann aber nicht gewagt habe, um die wenigen (drei) Stunden des Aufenthalts dieser Gruppe in Elsenborn nicht damit belasten wollte. Die Frage nach dem Angriffskrieg war also schon in unseren Köpfen präsent.

  • Vielleicht hätten Sie dann besser die Berichterstattung über diese Veranstaltung einem kritischeren und mutigeren „Geist“ überlassen sollen, Herr Klinges, statt als… Veranstalter völlig unreflektiert und ohne jegliche Distanz (wie bei all ihren Berichten über kirchliche und religiöse Events) Ihre grenzenlose Begeisterung darüber zum Ausdruck zu bringen.

    Hätte man dieses Konzert ganz bewusst im Kontext des russischen Überfalls auf die Ukraine durchgeführt und zumindest ein wie auch immer geartetes Zeichen gesetzt (z.B. Spenden nicht für russische sondern ukrainische Kinder) wäre jedwede Kritik überflüssig.

    Obwohl das russische Volk eine Mitverantwortung für die Verbrechen ihres Regimes trägt, hält es ihn doch seit Jahrzehnten in seinem „Amt“, ist es selbstverständlich nicht zulässig, alle Russen in Sippenhaft zu nehmen.

    Man muss sich ja nicht gleich wie ein zorniger, rachsüchtiger und strafender Gott verhalten, der die ganze Menschheit wegen des Verzehrs eines Apfels mit einer Erbsünde straft, sie ertränkt, oder der im Rahmen seiner göttlichen Gebote voller Eifersucht kundtut: „ Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen und an der dritten und vierten Generation“ (Deuteronomoium 5,9)

    Welche Unmoral steckt hinter diesen „göttlichen“ Worten!

    Auch dem Kommentar von Norbert Schleckt an anderer Stelle möchte ich uneingeschränkt zustimmen.

  • Sehr geehrter Herr Leonard und Co oder wie darf man euch am besten ansprechen, vielleicht eure Heiligkeit? Auf jeden Fall, was würde die Welt nur ohne eure Weisheiten machen? Ihr seit schon der Wahnsinn, das muss mal gesagt werden, einfach fantastisch, wie leichtfüßig ihr die schwierigsten Sachen und Situationen händelt und die Menschheit so den rechten Weg weist und alles mit reinem Gewissen, Chapeau.  Ich meinerseits, bleibe lieber mit den Füßen auf der Erde, dann kann man nicht so tief fallen.

  • Leider endet diese Diskussion so wie viele hier auf GE.net: Hat man keine Sachargumente mehr, so greift man zu persönlichen Verunglimpfungen. Der Kommentar des Herrn Michels ist das beste Beispiel.

    Dabei wäre das Thema es wert, seriös diskutiert zu werden.
    Die Begründung, die Pfarrer Klinges gibt, mutet seltsam gewunden an und kann so nicht überzeugen.
    Da er sich des Problems durchaus bewusst war, hätte er den Mut haben müssen, das Thema Ukraine schon im Vorfeld anzusprechen.

    Je nach Reaktion des Ensembles hätte er dann als Einleitung zum Konzertabend begründen können, warum er trotz der russischen Aggression diese Einladung nicht annuliert hat.

    Wenn er durch unbequeme Fragen „das Verhältnis nicht belasten wollte“, fragt man sich, wann denn Klartext geredet werden darf.
    Dass die Chorsänger, hätten sie im Ausland die Aggression gegen die Ukraine öffentlich verurteilt, bei ihrer Rückkehr Repressalien ausgesetzt gewesen wären, steht auf einem anderen Blatt. Dieses Risiko hätten wir aus unserer sicheren Position heraus von ihnen nicht verlangen können.
    Herr Klinges dagegen hätte keinerlei Nachteile befürchten müssen und eine klare Stellungnahme hätte die vier Choristen vielleicht nachdenklich gestimmt.

    Nun scheint Herr Klinges aber mit seiner Haltung nicht allein dazustehen. So findet man im Internet ein Mitteilungsblatt der St. Antonius-Pfarrei von Rotenthurm (Kanton Schwyz) zum dortigen Konzertabend vom 15.10.:
    „Vor einigen Monaten hat mich der Sänger Victor Stupnev angefragt, ob er mit seinem Vokalensemble «VIVAT» bei uns in einem Gottesdienst singen dürfe. Victor Stupnev kenne ich schon seit zwei Jahrzehnten und vertraue ihm deshalb, dass er und seine Sänger ohne jegliche politische Absichten kommen.
    Nehmen wir den Besuch von russischen Sängern zum Anlass, noch intensiver für den Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt beten.“

    Das ist es: Intensiver beten, dann kommt der Frieden in der Ukraine und in der Welt – so wie jetzt in Israel – ganz von alleine.

  • Fakten und Argumente, was ist das nur für ein Leben. Sich sein Gewissen mit Fakten und Argumente "rein" reden und so Menschen mit einer eigenständigen Meinung einfach nur diskreditieren, das kann es doch nicht sein. Selbst wenn ihr recht hättet, finde ich den Umgang mit euren Mitmenschen fraglich. Einen Gott kann es in eurer Welt nicht geben, es ei denn, ihr haltet euch für einen Gott!!!
    Welche Seele hat denn die Ukraine? Wer hat bisher für die Tote im Donbas von 2014 bis Anfang 2022 gesungen, bzw, gebetet? Welche Seele hat denn die EU ? Eine Mainstream Seele? Eine suggerierte Seele, eine diktatorische Seele? Jetzt im Palästinakonflikt hat die ARD genaue Wortbezeichnungen für beide Parteien vorgegeben, das nennt man Kriegspropaganda, und eure Heiligkeiten springen mit auf diesen alten Gaul. Bei Corona hat es auch genaue Vorschriften der Wortwahl geben, werden wir also indoktriniert und manipuliert. Die Fakten dazu können sie sich selber dafür heraussuchen. Und im Ukrainekrieg hat es garantiert auch so ein Schreiben gegeben, wurde aber anscheinend besser geheimgehalten.
    In Zeebrügge kommt regelmäßig russisches LNG Gas an, hauptsächlich für Deutschland um den Flatterstrom geregelt zu bekommen, also können wir den Russen noch dankbar sein Strom und Wärme zu haben und sie singen auch noch für uns, und zwar mit einer ganz bestimmten Seele, die uns anscheinend verloren gegangen.
    Außerdem hat die USA eine Friedensverhandlung zwischen der Ukraine und Russland schon im Frühjahr 2022 verhindert, das nennt man Kriegstreiberei und jeder Ami darf hier bedenkenlos singen, wenn er denn gendergerecht auftritt, wie kann das sein und was ist das für eine Seele soll das sein?
    Außerdem haben die Amis gestern syrische und iranische Stellungen prophylaktisch "angegriffen" , ist das denn kein Angriffskrieg?
    Es wird nur noch geheuchelt, und dann muss man sich hier von einigen Schlaumeier die Welt erklären lassen, einfach nur grausam, respektlos und unmenschlich.
    Wir dürfen keine eigene Meinung mehr haben, dürfen nicht mehr rede wie wir wollen.
    Der Islam gehört zur EU !!!!! und keiner will merken, dass wir zwei Kriege in Europa haben, und man wird dann noch als Querdenker diffamiert usw...
    Dänemark hat ihre Flüchtlingspolitik letztes Jahr schon radikal umgestellt und Schweden schreitet jetzt noch radikaler voran, aber hier will man es einfach nicht wahrhaben. Außerdem haben Schweden und GB diese Woche begonnen, sich von der Umweltpolitik der EU zu distanzieren und hier halte sich noch immer einige für die Überflieger. Die gute grüne Seele und alles anderen haben eine böse und dunkle Seele, so einfach ist das heute!
    Wie ich schon mal sagte, wer meint, hoch fliegen zu müssen kann auch tief fallen. Mal schauen, wann die Realität uns einholt, bzw überholt, denn wir sind nämlich schon mitten drin. Und das mach mich optmistisch, auch wenn es weh tun wird, aber sonst glaubt der Mensch sowieso nichts. Also ein Hoch auf die Besserwisser und selbst ernannten Götter!

  • Sehr geehrter Herr Schleck,
    Im Grunde hat Herr Michels mit seinem Post doch recht,prangert er doch hier die Rhetorik von einigen "Dauerbrennern" an,die mehr als oft den Lesern das Gefühl vermitteln, sie hätten die alleinige Weisheit gepachtet,und denen,die es wagen anderer Meinung zu sein,mit ellenlangem Zutexten zu vermitteln, das man doch komplett daneben liegt.
    Und das in in einer mehr als Überheblichkeit.
    PS.:Kann es sein,das sie hier im Grunde nicht gegen dieses Konert sind?
    Kann es sein,daß sie einfach nur gegen den katholischen Glauben an sich auflehnen,und weil ein Pastor aus Elsenborn diesen Artikel geschrieben hat?
    Wenn ich alle diese Posts über dieses Thema hier lese werde ich diesen Eindruck nicht so leicht los....
    Ob ich jetzt auch von Ihnen hier gefedert und gesteinigt werde,ist mir wirklich egal...tun sie es...antworten werde ich bestimmt nicht...

  • Ich kann den Reaktionen der beiden Herren Michels und Keller nur beipflichten.
    Den Dauerschreibern Schleck, Leonard und auch Hezel hier im GE-Forum geht es seit langem nicht mehr darum, hier nur ihre Meinung kund zu tun..
    Nein, es besteht das fast krankhaft anmutende Verlangen, andere Schreiber hier in diesem Forum zu belehren, zu diskriminieren, zu verspotten und zuweilen auch zu beschimpfen wenn deren Meinung nicht mit dem Glauben, der Meinung oder auch Weltanschauung dieser Herren übereinstimmt.
    Was sind das nur für Menschen die augenscheinlich täglich viele Stunden vor ihrem Rechner/Smartphone sitzen um die Meinung anderer zu kontrollieren und mies zu machen ?
    Ich denke, solche "Moralwächter" hat die öffentliche Meinung und auch dieses Forum hier nun wirklich nicht nötig.
    Wohlgemerkt, das Recht auf freie Meinungsäusserung möchte ich den Herren Schleck, Leonard und Hezel nicht absprechen.
    Allerdings sollten sie es dabei bei ihrer eigenen Meinungsäusserung belassen.

  • Es ist beruhigend festzustellen, dass offensichtlich auch Freddy Derwahl, dem man weder Religionsfeindlichkeit vorwerfen kann und erst recht keine Aversion gegen den katholischen Glauben - das genaue Gegenteil ist der Fall -, die Kritik von Erwin Radermacher unterstützt.

    Dies ist eine berechtigte Kritik an den Umständen der Veranstaltung und auch die Tatsache, dass ein Pfarrer im GE als Berichterstatter über so ziemlich alle “Events”, die mit Glauben und Religion zu tun haben, fungiert, darf hinterfragt werden.
    Wenn dann noch der Veranstalter und Pfarrer selbst, der nicht den Mut aufbringt, russische Künstler im Vorfeld eines Konzertes, mit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu konfrontieren, seine eigene Veranstaltung in den höchsten Tönen lobt und im GE darüber blumig berichtet, soll dies nicht kommentiert und kritisiert werden dürfen? Wo leben Sie, meine Herren?

    Glücklicherweise sind die Zeiten der Inquisition vorbei und ich dachte auch, der Einfluss der Kirche und ihrer Vertreter auf Politik und Medien, auch was das GE betrifft, sei Geschichte. Offensichtlich weit gefehlt.

    Das hilflose ad hominem Bellen des Herrn Michels “offenbart” tatsächlich nur fehlende Argumente und den Versuch, Kritiker mit lächerlichen Drohungen zu verunsichern.
    Es zeugt zudem von einem wenig belastbaren Glauben, der schon beim kleinsten vorgehaltenen Spiegel in eine reaktionäre Schieflage gerät.

    Dies kennen wir von religiösen Apologeten und Glaubenshütern seit 2000 Jahren.
    Zwar sind die Impulse heute wie damals die gleichen, die Instrumente im Umgang mit Ketzern und Ungläubigen sind glücklicherweise heute nur noch in den musealen Folterkammern zu “bewundern”.

  • ...und wieder nur persönliche Verunglimpfungen, obwohl ich zu diesem Thema überhaupt nichts gesagt habe.
    Naja, wenn das die Quintessenz der Argumentationskultur mancher Herren hier ist, muss man sich nicht wundern, dass Verständigung immer schwieriger wird.

    Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch die vielen Nuancen, die dazwischen liegen. Wenn aber jede Meinung, die einem nicht in den Kram passt, prinzipiell und leierkastenartig als "Besserwisserei" abgetan wird, dann geht es nicht mehr darum, Standpunkte auszutauschen.

    Zum eigentlichen Thema wurde bereits viel stichhaltiges gesagt (von denjenigen, mit denen man mich gerne in einem Atemzug nennt) und ich kann mich auch insofern anschließen, als dass ich die Argumantation, man habe die Choristen "damit nicht belasten" wollen, doch sehr schwach finde: Abgesehen davon, wie "belastend" der Krieg in der Ukraine für die Ukrainer eigentlich ist, sind es nicht gerade die Christen, die sich immer auf die Fahne schreiben, sich für ein gutes Miteinander einzusetzen? Wie soll das denn gehen, wenn man unangenehmen Fragen ausweicht und die Augen verschließt, anstatt einen offenen und ehrlichen Dialog einzugehen?

  • Hand aufs Herz Herr Schleck,
    meine Meinung interessiert sie im Grunde genommen nicht im geringsten.
    Sie, und ihre beiden Mitstreiter sind nur darauf hinaus, eine Gelegenheit zu finden, um noch einen drauf zu setzen und zwar in ihrer bekann rechthaberischen Manier.
    Und wenn sie schon als Erbsenzähler die Zeilen zählen, die jemand veröffentlicht, ja dann fassen sie sich mal an die eigene Brust.
    Da sind sie bei weitem ganz unbestritten einsamer Spitzenreiter.
    Ihnen noch einen angenehmen Sonntag.

  • Kleiner „Spott“ am Rande: Wenn der Herr Keller von „ellenlangen Zutexten“ (?) schreibt, was sagt er dann zu dem letzten Beitrag von Herrn Michels, der auf beachtliche 473 Wörter kommt und meinen von 301 Wörtern also um etliche Ellen schlägt…

    Für ihn und die anderen Herren, die sich hier so echauffieren: Jeder darf sich hier im Rahmen der Netiquette (*) äußern, egal wie kurz oder lang. Wem ein Beitrag in Inhalt oder Form nicht gefällt, braucht ihn ja nicht zu lesen. So einfach ist das.
    (/) Punkt

    Herr Fink: „Wohlgemerkt, das Recht auf freie Meinungsäußerung möchte ich den Herren Schleck, Leonard und Hezel nicht absprechen.“
    Na, dieses Recht gewährt er uns allergnädigst. Da können wir ja beruhigt sein. Arbeitslager im Eifelforst droht uns einstweilen nicht.

    Er schränkt jedoch ein: „Allerdings sollten sie es dabei bei ihrer eigenen Meinungsäußerung belassen.“
    Mit anderen Worten: Es sollte nur ein steriles Nebeneinander von Meinungen geben. Damit wäre jede "Diskussion", also ein Austausch von Argumenten und Gegenargumenten unmöglich, der selbstverständlich auch Widerspruch einschließt, was übrigens von Punkt 3 der Netiquette ausdrücklich erlaubt wird.
    Aber das akzeptieren Leute wie Fink; Michels, Keller und - an anderer Stelle - auch Francois nicht.

    Dabei wüsste man gerne, welche „Meinung“ die drei Herren denn nun in der Sache vertreten, um die es hier geht: das Konzert eines russischen Chores in der Pfarrkirche von Elsenborn und dessen Kontext, dazu die Berichterstattung im GE durch den Veranstalter selbst und dessen windelweiche Rechtfertigung hier.
    In den bisherigen Kommentaren findet man jedenfalls nichts dazu. Man darf gespannt sein, ob da jetzt was kommt…

    PS 260 Wörter.

  • Kein Kommentar, weil sinnlos, aber die drei letzten Kommentare sind ganz schön amüsant. Mist, jetzt habe ich doch noch einen Kommentar gemacht. Ob Gott mir das verzeiht, darum geht es hier doch?

  • Ja, "kein Kommentar" ist auch ein Kommentar, wenn auch ein sinn-loser.
    Das war's dann wohl.
    Schade.

  • Ihnen mag es darum gehen, Herr Michels. Anderen ging es - woran Herr Schleck bereits erinnerte - um ein von der Pfarre Elsenborn veranstaltetes Konzert mit russischen Sängern, bei dem Spenden für ein russisches Krankenhaus gesammelt wurden und der legitimen Kritik vs. Leser an dieser Veranstaltung und der GE-Berichterstattung hierüber. Nicht mitbekommen?

    Sich permanent angegriffen oder beleidigt zu fühlen, sich als “Gottes Wadenbeißer” aufzuführen und hilflos mit Verleumdungen und Drohungen wild um sich zu schlagen, macht auch einen reaktionär Gläubigen eher nicht zum moralischeren Menschen.

    Ob Gott Ihnen das verzeiht fragen Sie? Es interessiert ihn wohl eher sowenig, wie er sich zur Zeit für das Schicksal ukrainischer, israelischer oder palästinensischer Kinder interessiert.

  • Es bleibt amüsant, leider muss man sagen, denn ich finde es traurig, wie die Oberlehrer sich hier benehmen und die andern immer schuld sind und stützen sich auch noch auf das Leid dieser Welt. Wie gesagt, ich finde es einfach nur traurig und Gott ist auch noch mit schuld. Arrogant und respektlos, mehr fällt mir dazu nicht ein. Spenden für wen auch immer hin oder her oder bei anderen Themen. Aber wer bin ich nur im Vergleich zu unseren Superhelden hier und wie sie dem Leid auf der Erde entgegentreten und wenn es mit suptilem Hass ist.
    Dazu fällt mir folgender Begriff ein: "Intellektualisierung"
    Unter Intellektualisierung versteht man in der Psychologie einen Abwehrmechanismus, bei dem ein unmittelbarer Konflikt rein rational und logisch betrachtet wird, um sich von dem eigentlichen Problem emotional zu distanzieren.
    Fund: DocCheck, Stichwort: Abwehrmechanismus.

    Etwas Selbstreflexion hat noch niemand geschadet, wirklich niemanden.

  • Wie nett! Selbst wenn ich nichts schreibe werde ich angeprangeert. So sind sie, Herr Michels, die 3 der Trimurti: Hauptsache, Gift spritzen. Peine perdue, Sie,Herr Michels, niemand wird sie auch nur ein Iota aus ihrem Wahn befreien können. "Gott mit ihnen", was wollen wir, arme Sterbliche, schon gegen solche Titanen machen? Sie wissen alles, sie dulden nichts, was nicht in deren Weltsicht passt. Sie fordern Toleranz, sind aber die Untolerantesten, die man sich vorstellen kann. Als Diagnose würde ich Paranoia vorschlagen.
    Schade, daß beim G-E ihnen niemand hilft und deren Gift einfach nicht frei schaltet.

  • Herr Leonard,
    Sie schreiben "...Obwohl das russische Volk eine Mitverantwortung für die Verbrechen ihres Regimes trägt,..."
    Inwiefern hat das gemeine russische Volk mitschuld an Verbrechen der eigenen Regierung? Warum prangern Sie nicht die US-Amerikaner von Florida bis Hawaii direkt an, wegen Verbrechen im Irak u.s.w.? Dieser eine Satz ist schon ziemlich weit hergeholt, da der Willen einer totalitären Regierung mit der des Volkes gleichgesetzt wird. Würden Sie auch so vollmundig gegen Putins Politik rebellieren in Zeiten "einer Spezialoperation" (=Krieg), wenn Sie im Augenblich in Russland wohnen würden? Ich glaube wohl kaum. ich kenne einige Russen (Übersiedler), die nach der Corona-Zeit geplant hatten, wieder mal zurück zu Mütterchen Russland zu reisen, doch der Krieg machte natürlich einen Strich durch die Rechnung; die meisten Menschen in Osteuropa bis Wladiwostok sind einfach nur entsetzt darüber, was seit letztes Jahr in der Ukraine passiert.

    Generell wollte ich zu diesem Leserbrief sagen, dass es wiederholt ein typisches Gutmenschen-Gemecker von R. Radermacher war. Als (Sowjet-)Russland damals in Afghanistan eingefallen war, war er wahrscheinlich auch entsetzt, aber er würde keinen Russen im Ausland zur Rede stellen. Warum auch, denn damals war Russland genau so links und marxistisch wie E. Radermacher selber.
    Vielleicht sollte unser allerliebster Erwin R. besser mal einen Leserbrief darüber schreiben, warum die deutschen Grünen, die im Wahlkampf noch pazifistisch auftraten und keine Waffenlieferungen in Krisengebiete forderten, nun urplötzlich seit Mârz 2022 zu Kriegsbefürwortern mutierten, und nur noch "Frieden schaffen mit NATO-Waffen" proklamieren, solange bis dass die Ukraine sich wieder Eigentümer der Krim nennen kann.
    Nicht wahr, Erwin???

  • Guten Morgen!
    Warum treten Sie nicht alle einmal einen Schritt zurück und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein?
    Vielleicht erkennen Sie dann, dass diese Diskussion niemandem hilft und keinen weiterbringt.
    Das "Recht haben wollen" um jeden Preis führt nur zu Krieg....im Kleinen wie im Großen! 
    Noch nie hat in dieser Welt Hass den Hass gestillt.
    Bestimmt denken Sie jetzt, ich solle das doch den Kriegstreibern dieser Welt erzählen. Ich hab's versucht, aber es ging niemand  ans Telefon...
    Deswegen erzähle ich es Ihnen. Wenn wir es schon im Kleinen nicht hinkriegen, wie soll es dann jemals Frieden geben?
    In was für einer Welt wollen wir eigentlich leben?
    Wir sind wie Fische die den See leersaufen in dem sie schwimmen.
    Mal ganz salopp ausgedrückt: wenn wir nicht  bald die Kurve kriegen, fliegt uns der ganze Mist sowieso über kurz oder lang um die Ohren.
    Die Obrigkeit hat schon längst die Orientierung verloren.
    Auf die Kavallerie brauchen wir also nicht zu warten.
    Wir müssen uns schon  unsere eigenen Gedanken machen:
    In was für einer Welt will ich eigentlich leben?

  • Sehr geehrte Frau Küchen, wie kommen Sie eigentlich darauf, dass Ihr "Gott" ein "guter Mann" sei? Gut? Mann?
    Da liegt der Hase doch schon im Pfeffer; Religionen erheben zudem den Anspruch, die einzige, unanfechtbare Wahrheit (Dogma) gepachtet zu haben... Da sind Kriege in der Tat vorprogrammiert.
    Soviel zum "Recht haben wollen" - ich wage auch einmal zu behaupten, dass es weder einem Herrn Leonard noch Schleck noch mir selbst darum geht, Recht haben zu wollen, sondern darum, Sichtweisen und Argumente auszutauschen, was aber systematisch durch Scheinempörung, vermeintlich verletzte religiöse Befindlichkeiten oder einfach nur plumpe Verunglimpfungen unserer Personen sabotiert wird.
    Wenn Sie die obigen Kommentare durchlesen, können Sie feststellen, dass auf nahezu kein einziges der von den drei Genannten vorgebrachten Argumente inhaltlich eingegangen wurde... Darum ging es den Antwortenden wohl auch gar nicht.
    Die Empörungs- und Hetzmaschinerie gegen uns Drei wurde hingegen direkt fleißig angekurbelt.
    Das sollte Ihnen zu denken geben, denn hier fängt es in der Tat 'im Kleinen' an...
    Mit freundlichen Grüßen

  • „In der Bibel, im zweiten Buch Samuel, kann man lesen, wie der spätere König David reagierte, als er vom Tod König Sauls in der Schlacht am Berg Gilboa erfuhr: Er ließ den Berichtenden kurzerhand von einem seiner Männer erschlagen.
    Die Überbringer schlechter Nachrichten zu töten war generell eine Zeit lang recht beliebt. Entsprechende Berichte finden sich in der griechischen Antike und auch der Aztekenherrscher Montezuma soll, als ihm das Nahen des Spaniers Cortez gemeldet wurde, die Hinrichtung der Boten angeordnet haben.“ (Dr. R. Erlinger - SZM)

    Insofern geht es uns, Alexander, vergleichsweise gut. Wir sollten uns deshalb nicht beklagen und es sollte uns nicht davon abhalten, unsere Meinung über… Gott und die Welt zu äußern. Dazu ist dieses Forum schließlich da.

    Wenn andere sich, statt mit den kommentierten Artikeln oder Themen und in Ermangelung einer Meinung oder Argumenten, lieber ad personam an uns abarbeiten, die religiös oder wie auch immer Beleidigten mimen oder sich als Gottes Wadenbeißer aufführen… was soll‘s?

    Passend dazu fand ich eine Besprechung von Peter Sloterdijks 2007 erschienenem Buch „Gottes Eifer: Vom Kampf der 3 Monotheismen“, wo er fragt, „ob es nicht in den großen monotheistischen Religionen ein Aggressionspotenzial gibt, ein inhärentes Eiferertum, eine Unterwerfungslust und ob ihr ewiges Sündengerede wirklich moralische Menschen produziert oder nicht doch eher Neurotiker… Verharren im Unglauben sieht der monotheistische Eifer seit je als Verbrechen – das gilt für das Christentum, das sich als „Religion der Liebe“ vorstellt, fast ebenso wie für Islam und Judentum. Daher umgibt sich die Heilsbotschaft seit ihren ersten Tagen mit einer Eskorte aus Drohungen, die den Unüberzeugten das Schlimmste in Aussicht stellen. (Kopf und Kragen ? AdK) Zwar spricht das Evangelium davon, nach allen Seiten Segen bringen zu wollen, doch auf die Nichtbekehrten wünscht der religiöse Militantismus von der ersten Stunde an den Fluch des Himmels herab.“ (R. Misik - TAZ)

    CQFD

  • Herr Hezel, Herr Leonard, (Herr Schleck), merken sie überhaupt noch was sie schreiben?
    Wie ich schon vor einiger Zeit bemerkte, sie schreiben sich hier um Kopf und Kragen, um sich was zu beweisen? Jetzt fangen sie auch noch fast an zu heulen , funktioniert die Selbstberäuscherung nicht mehr so richtig?
    "Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit", aber sie meinen trotzdem immer recht zu haben, wie kann das sein? Und sie nehmen vor nichts Rücksicht, das sagt schon so einiges über euch aus.

  • Herr Hezel hat Recht. Wer die Kommentare hier in Ruhe durchliest, stellt fest, dass die Seite Michels/Keller/Fink/Francois/Scholzen keinen einzigen konkreten Satz zu dem Inhalt des Leserbriefes von Herrn Radermacher oder den berechtigten Fragen der Seite Leonard/ Hezel/Schleckhervorbringt. Stattdessen nur persönliche Verunglimpfungen, Unterstellungen, Suggestivfragen und Ablenkungsmanöver.

    Der Forenbetreiber müsste sich schon fragen, ob solche Beiträge im Sinne der von seiner Netiquette geforderten „gesunden Streitkultur“ sind, wo es zwar „kontrovers, aber fair“ zugehen sollte, wo also widersprochen werden darf, ja sollte, denn davon lebt jede Diskussion, wo aber Argument gegen Argument stehen soll und persönliche Angriffe eigentlich nichts zu suchen hätten.

    Wie lautet der Anspruch: „Die Redaktion prüft alle Kommentare vor Veröffentlichung und behält sich das Recht vor, Beiträge, die gegen die oben formulierten Regeln verstoßen, die keinen konstruktiven Beitrag zur Diskussion leisten, die sich zu weit vom ursprünglichen Thema des Artikels entfernt haben, […] zu löschen oder gar nicht erst freizuschalten.“

    Der sicher gut gemeinte Versuch von Frau Küchen, vermittelnd einzugreifen mit dem Rat, den „lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen“ – also „unbekümmert die Zeit zu verbringen“, „sich um nichts zu kümmern, nichts zu tun“, denn das ist der Sinn dieser Redensart – das kann es doch nicht sein.
    Unrecht muss Unrecht genannt werden dürfen, egal wo, und das darf auch der „russischen Seele“ bei einem Konzert in Elsenborn zugemutet werden.

  • Und schon wieder halten sie sich für allwissend und wollen nur das sehen (lesen), was ihnen in den Kram passt. Es geht sich um die Moralisten hier, Herr Radermacher einbegriffen, die meines alles beser zu wissen. Das habe ich in meinem ersten Kommentar geschrieben. Warum soll ich nicht für ein russisches Krankenhaus spenden? Ich spende auch z. B. für die Krebshilfe, obwohl die EU Milliarde in eine Tötungsmaschinerie hinein buttern und Unsummen in die Nato investiert, die für mich in den letzten Jahre mehr Leid als "Gutes" auf der Welt gebracht hat. Aber es sind die Guten, wie die EU, die Ukraine und die USA und Israel natürlich, die die Moral bestimme, uns alles vor diktieren und noch nicht mal Gott einen Platz auf der Welt lassen. Diese selbsternannten moralischen Guten widern mich mittlerweile an. Es sind nur Heuchler und diese heuchlerischen Moralisten habe ich wie gesagt, in meinem ersten Kommentar kritisiert, ist aber anscheinend nicht von allen verstanden worden, vielleicht weil sie schon blind vom "gutem" Hass sind und die Realität einfach nicht mehr erkennen könen und jetzt weiter rumheulen, wenn ihnen Kritik entgegen kommt.

  • Zu Herrn Schleck,
    ihre oben aufgeführte Moralpredigt (02.11. 9:55 Uhr) ist schlichtweg für die Tonne weil sie uns hier vortäuschen wollen, bei ihren Kommentaren handele es sich nur um ihre eigene Meinung.
    Bei einer Mehrzahl ihrer Kommentare handelt es sich nicht um ihre Meinung sondern um Zitate aus Wikipedia, etc.
    Sie benutzen u.a. dieses Forum hier vorrangig, anderen ihre eigene Meinung madig zu machen. Das nenne ich keine eigene Meinung äussern sondern eindeutig andere belehren wollen. Sie wollen es einfach besser wissen !
    Respekt ihrerseits gegenüber anderen Meinungen sucht man vergebens !
    Zu den Herren Hezel, Leonard
    Die Verbohrtheit dieser beiden in Sachen « Glaubensfragen » ist ein anderes Thema.
    Auch diese beiden Herren beschränken sich bei weitem nicht nur darauf, ihre eigene Meinung hier kund zutun. Fast krankhaft ihre Kommentare zu gewissen Meinugsäusserungen anderer Mitbürger.
    Lassen sie bitte anderen Leuten ihre Meinung zu ihrem Glauben. Andere greifen auch sie, Hezel und Leonard, nicht an, wenn sie ihre Weltanschauung hier heraus posaunen.
    Werte Herren Schleck, Hezel, Leonard, dies ist meine Meinung, bitte respektieren sie diese!

  • Moral, Moral, Moral.
    Wenn die hier immer rechthabenden Linken (Radermacher, Leonard, Hezel, Schleck) mit dem Finger auf andere zeigen, so muss so kann dieses nur wichtig und richtig sein, n'est-ce pas? Papperlapapp.
    Wenn für einen guten Zweck singende Russen gegen die linke Korrekheit verstoßen sollten, so haben Radermacher und Genossen keine Moral.

  • Statt zu Spenden für eine Leningrader Klinik aufzurufen, wo niement um sein Leben fürchten muss, hätte man eher dazu aufrufen könnnen, für die Opfer der russischen Bombardierung einer Geburtsklinik in Mariopol zu spenden.
    Das Geld hätten die Choristen auf ihrer Heimreise dort vorbeibringen können, verbunden mit einem Weihnachtskonzert im dortigen Theater. Dann hätten sie Anerkennung verdient gehabt.

  • Für die Gutmenschen beginnt der Ukrainekrieg im Februar 2022, für die Bösen und Unwissenden schon auf dem Maidanplatz 2014.
    Propaganda gibt es nur in Russland und alle andern sind Engel, außer die Hamas natürlich.
    Aber LNG Gas aus Katar ist moralisch unbedenklich und LNG Gas aus Russland, welches in Zeebrügge verklappt wird, ist auch unbedenklich. Auch Fracking Gas ist moralisch unbedenklich, also heuchlerischer geht es nicht mehr.
    Der Ukrainekrieg ist gewollt und nicht von Russland, aber jeder darf glauben und denken was er möchte und sich moralisch dort einordnen, wo er möchte, wenn es sein Gewissen zulässt. Und ein Gewissen lässt sich nicht diktieren und auch nicht reinwaschen, auch nicht mit Spenden und auch nicht mit Auge um Auge und Zahn um Zahn. Da gehört schon mehr dazu.

  • # Herr Norbert Schleck: an sich eine gute Idee aber leider unmöglich. Das Theater von Mariupol wurde am 16.03.2022 durch einen Bombenangriff der Russen auf Befehl von Kreml -Despot Putin völlig zerstört. Es sollen mehrere hundert Menschen die dort Schutz suchten getötet worden sein.

  • Eine Aneinanderreihung von Whataboutism, semantisch nebulös und mit einer deftigen Portion Verschwörungsdung.

    „Der Ukraine-Krieg ist gewollt und nicht von Russland…“ Aha!
    Sagt derjenige, der anderen wegen ihrer Meinungsbeiträge, gerne Besserwisserei und ein Wahrheitsmonopol andichtet.

    Wir geben die wiederholt von Ihnen gestellte Frage zurück:

    Wissen Sie eigentlich noch, was Sie Schreiben, Herr Michels. Diesem wirren Buchstabensalat zufolge wohl eher nicht.

  • # Herr Michels : nach ihrem letzten Kommentar hier, zweifele ich an ihrer moralischen Unbedenklichkeit!

  • Ein sehr lausiger Kommentar Herr Leonard.........

  • Ja, Herr Leon, natürlich ist mir das Schicksal der ukrainischen Stadt Mariupol und seiner Bewohner bekannt, auch das derjenigen, die im dortigen Theater Zuflucht gesucht hatten.

    Gerade deswegen habe ich diesen Vorschlag gemacht.
    Hätten die Choristen für die zivilen Opfer etwa in Cherson gesammelt, hätten sie – wie ich weiter oben schrieb – vielleicht bei ihrer Rückkehr Repressalien zu befürchten gehabt.
    Da inzwischen die Ukrainer von Mariupol durch einen Ukas von Zar Wladimir zwangsweise zu Russen gemacht wurden, stellt sich dieses Problem nicht.
    Was wäre nun besser geeignet gewesen für ein Weihnachtskonzert („Ehre sei Gott in der Höhe, und Frieden den Menschen auf Erden“) als diese Ruine des Grauens?

    Doch zurück zum eigentlichen Thema, zur „Russischen Seele“.
    Man kann sich fragen, was das eigentlich ist.
    So auf Anhieb verbinden wir wohl damit den Kosakenchor, der schon in unserer Gegend aufgetreten ist, die Glutaugen des Ägypters Omar Sharif in „Doktor Schiwago“, den Pseudorussen Ivan Rebroff, Balalaikaklänge, „Kalinka“, Ikonostasen, „Gospodin“ und was der Klischees mehr sind.

    Da ich selber keine Russen persönlich kenne, bleibt mir der Blick in ihre Seele leider verwehrt. Deshalb muss ich wohl oder übel auf externe Quellen zurückgreifen:
    Einen fundierten, mit zahlreichen Zitaten russischer Autoren versehenen Blick gibt es beim Deutschlandfunk: „Die russische Seele und die Lust am Leiden“
    Ein anderer Blick: Anna Demidowa (Exilrussin, Theaterregisseurin in Berlin): „Die russische Seele ist eine Neurose“

    Einen besonderen Blick in seine „Seele“ gestattet uns jetzt Dimitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates und Kettenhund Putins, mit seinen Attacken auf Polen:
    „Polens eigene militärische Aufrüstung und die polnische Militärpräsenz in der Ukraine könnten eine direkte Konfrontation zwischen Warschau und Weißrussland und Russland auslösen. In diesem Fall wird die verbündete Gruppe eine angemessene Antwort geben, um Bedrohungen zu verhindern, die von den bösen Ambitionen des polnischen Establishments herrühren.“ (Merkur, 04.11.23)

    Polen? Polen? Da war doch mal was, oder nicht? Richtig:
    „Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!”
    Immer diese Polen…

  • Ich muss den Herren Leonard, Schleck und Hezel zustimmen. Ihre Kommentare sind (dieses Mal) durchaus sachlich und nicht beleidigend. Das war nicht immer so. Ich erinnere an die Coronadebatte, wo Herr Leonard meine Kommentare zählte und meinte, die Zahl sei zu hoch.

  • Ich zweifle auch an vielem hier............. und Herr Schleck, toller Kommentar und so beseelt!

  • Hallo Herr Schmitz,

    Danke für Ihre (dieses Mal ;-)) objektive Sicht der Dinge.

    In der Corona-Debatte habe ich übrigens nicht behauptet, die Zahl Ihrer Kommentare sei „zu hoch“ (es waren wohl um die tausend). Was ich kritisiert habe war, dass Sie sich in tausend Kommentaren gegen alle Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ausgesprochen und m.M.n. zur Verunsicherung der Bevölkerung beigetragen haben.

    Vor wenigen Tagen schrieb einer Ihrer Mitstreiter für die individuelle Freiheit in der Pandemie (der für sein ungesetzliches Verhalten während Pandemie ja auch verurteilt wurde), die Corona-Impfkampagne sei „das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit“ !!!
    So unglaublich und inakzeptabel wie zu behaupten, „der Krieg in der Ukraine sei gewollt, aber nicht von Russland“.

    Die Auseinandersetzung im Ausnahmezustand der Pandemie war zum Teil hart und ging - zugegeben - bisweilen auch über die Netiquette hinaus.
    Und wenn man ehrlich ist muss man eingestehen, dass Fehler in der Beurteilung auf allen Seiten gemacht worden sind.

    Solcherlei Aussagen gehen ethisch und nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes und des aufflammenden Hasses gegen Juden jedoch über die Grenze des Erträglichen hinaus, da sie Verschwörungserzählungen bemühen und den Holocaust klein reden.

    Ich hoffe, dass Sie der Sicht Ihres Mitstreiters in der Pandemie widersprechen.

  • Herr Leonard, ich empfehle ihnen das Video von Philip Hopf mit NATO General Kujat auf HKCM.

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