Straßenunterhalt

Wunderbar, dass die Gemeindeverantwortlichen in Lontzen jetzt endlich erklären „die Straßen gut unterhalten zu wollen“ und 330.000 € zu investieren. Dass „lange Zeit nicht viel gemacht worden“ ist, wie der Wegeschöffe sagt, ist ein Eingeständnis der Untätigkeit der eigenen Mehrheit, denn in den Jahren 2019 und 2020, vor den starken Preiserhöhungen, wurde NICHTS im Wegeunterhalt umgesetzt und man hat zwei Jahre verloren.

Investitionen in den Wegeunterhalt als Investition in Sicherheit und Lebensqualität sind eine Notwendigkeit, die unsere Union-Fraktion schon lange fordert. So stand schon im Wahlprogramm der Union in 2018 „Wir werden in 2019 und 2020 in den Wegeunterhalt 500.000 € investieren“.

Leider wird auch in 2023 nichts in den Straßenunterhalt investiert, denn das Lastenheft wurde erst am 09.10.2023 dem Gemeinderat vorgelegt. Solche Lastenhefte müssen im Frühjahr verabschiedet werden, um die Arbeiten nach dem Sommer ausführen zu können. Es wurde also ein weiteres Jahr verloren. Sieht so regelmäßiger Straßenunterhalt zur Vermeidung teurer Reparaturen aus?

Der Schöffe stellt die Ausgaben im Vergleich falsch dar, wenn er behauptet, dass die Vorgänger im Schnitt nur 90.000 € pro Jahr in den Straßenunterhalt investiert hätten! In Wirklichkeit waren es ca. 1.200.000 € innerhalb von sechs Jahren, wie eine einfache Recherche in die Gemeinderechnungen von 2013 bis 2018 zeigen. Es genügt die Ausgaben im Ordentlichen Haushalt und im Außerordentlichen Haushalt und die Projekte, die über Anleihen finanziert wurden zu addieren.

Darunter fiel z. B. in 2014/15 die Montzener Straße mit über 400.000 €. Es stimmt, dass die Union auch andere Prioritäten hatte. Dazu gehörten u.a. die stark subsidierten Projekte der Ländlichen Entwicklung wie z.B. die verschiedenen Dorfkerngestaltungen, mit meist großem Anteil an Kapitalaufwand für Straßen- und Sicherheitsmaßnahmen. In diesem Bereich sind die Investitionen seit Anfang der aktuellen Legislaturperiode ebenfalls sehr gering.

Nach fünf Jahren, und ein Jahr vor den Wahlen sollte die jetzige Mehrheit endlich damit aufhören, immer wieder die Vorgänger zu beschuldigen. Nur die Taten zählen!

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