Bravo! Die Wahrheit von Leo

Wir lesen ja allgemein einen Artikel, der unseren Überzeugungen widerspricht, wesentlich kritischer als einen, der unsere Meinungen bestätigt. Komplimente hinterfragen wir meist weniger als Kritik.

Es ist auch einfacher, sich belügen zu lassen, als sich einer möglicherweise unbequemen Wahrheit zu stellen. Belogene werden zu Marionetten und das bedroht unsere Demokratie.

Und nun zur Poesie. Gedichte haben – ähnlich wie Musik und Gesang – die Kraft, unsere Seele zu berühren, starke Emotionen auszulösen.

Beispiel: „Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus, sinnend geh’ ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus. ...“ („Weihnachten“ von Joseph von Eichendorff) Diese Zeilen machen augenblicklich andächtig und besinnlich. Ostbelgien: „Kumm mir jonn op de Weihnachtsmaart, die han jude Glühweng on Weihnachtsbier.“ Beides gemischt getrunken, bringt tiefsinnige Ein- und Ansichten. Frohe Weihnachten mit ostbelgischer Poesie. Prost.

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