Arimont und Paasch beraten mit DFL über Lösung für legale Übertragung

<p>DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (l.), EU-Abgeordneter Pascal Arimont</p>
DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (l.), EU-Abgeordneter Pascal Arimont | Foto: MDG

„Bei unserem Austausch mit den Vertretern der DFL haben wir gefordert, dass für die deutschsprachigen Belgier eine Lösung gefunden werden muss, die es ermöglicht, ganz legal auf alle Fußball-Bundesliga-Spiele zugreifen zu können, die aktuell über Sky oder DAZN in deutscher Sprache übertragen werden“, werden Arimont und Paasch in dem Schreiben zitiert. Sie forderten keine Sonderrechte, wollten aber einen fairen und legalen Zugang zu diesem Angebot, genauso wie er in Deutschland derzeit möglich sei. Sie seien froh, dass diese Forderung bei den Vertretern der DFL nicht auf taube Ohren gestoßen sei, heißt es weiter.

Die Vertreter der DFL hätten zugesagt, eingehend zu prüfen, das Territorium Ostbelgiens in die im Frühjahr 2024 anstehende Ausschreibung der Übertragungsrechte aufzunehmen.

Das wäre eine wichtige Grundlage für eine legale Übertragung dieser Spiele im deutschsprachigen Gebiet Belgiens.

Für die Jahre 2023 und 2024 sei dies nicht mehr möglich, da die Rechte in Vier-Jahres-Zyklen ausgeschrieben würden und die Ausschreibung für diese Jahre bereits erfolgt sei – und zwar für die Verbreitung in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Liechtenstein, Luxemburg und Südtirol. Die Ausschreibung im Frühjahr 2024 würde ab der Saison 2025/2026 gelten und könnte dann auch das Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens umfassen, führen Arimont und Paasch aus. „Unsere Kontakte zu Südtirol hatten wir im Vorfeld genutzt, um eine ähnliche Lösung vorschlagen zu können, wie sie dort praktiziert wird: In Südtirol sind die Bundesliga-Spiele bereits in deutscher Sprache legal und ohne Geoblocking über Sky einsehbar.

Eine solche Lösung wollen wir nun auch für Ostbelgien erreichen“, erläutern Paasch und Arimont. Es sei klar, dass diesbezüglich noch viele technische Fragen geklärt werden müssten. So müsse beispielsweise definiert werden, welche Gesellschaft die Vermarktung in Ostbelgien übernehmen solle und inwiefern die Verbreitung auf das Territorium von Ostbelgien eingegrenzt werden könne, um nicht in Konkurrenz zu den Rechteinhabern im restlichen Belgien zu stehen. All diese Fragen würden bei einem Folgetreffen mit der DFL am 21. November weiter vertieft, heißt es abschließend. (red/kupo)

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