Gedanken zum Erntedank-Festzug

Begeistert haben naturliebende Menschen am Sonntag beim Erntedank Umzug in Eupen gefeiert. Beeindruckend die vielen Akteure und Zuschauer, die für Stunden ein Bild des Friedens und der Zusammengehörigkeit boten!

Frage: Wem danken wir an diesem Fest? Gott, dem Schöpfer alles Guten, mag eine richtige Antwort sein, aber doch eine recht abstrakte. Gilt es nicht in erster Linie der Mutter Erde zu danken, sie zu lieben? Dieser Dank, diese Liebe können sehr konkrete Formen annehmen so zum Beispiel Sorge haben, dass sie rein und schön bleibt. Wie traurig der Anblick von Blechdosen, Plastikflaschen, Papierfetzen und dergleichen auf grünen Rasenflächen, an Straßenrändern!

Die Naturvölker sehen in der Erde nicht nur tote Materie; sie ist ihnen auch ein Geist Begabtes Geschöpf, mit dem der Mensch kommunizieren kann. Sollten wir nicht von ihnen lernen! Ein weiterer Adressat beim Erntedank: die in der Landwirtschaft Tätigen. Beeindruckend die frohen Gesichter u.a. des Grünen Kreises auf dem Umzug! Was tun, damit ihnen diese Freude an der Landwirtschaft erhalten bleibt? Erntedank kann auch bedeuten, bereitwillig angemessene Preise für unsere Nahrungsmittel zu zahlen. Ist es normal, dass der Anteil des Einkommens, den wir für Genuss und Luxus ausgeben, den für Nahrungsmittel weit übersteigt?

Der Schöpfer alles Guten wird keinen Einwand haben, wenn wir ihn hintan setzen und uns seinen Geschöpfen zuwenden.

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