Vierte Niederlage in Serie: AS Eupen verliert Heimspiel gegen Anderlecht

<p>Eupen (hier Angreifer Nuhu) kassierte die vierte Niederlage in Folge.</p>
Eupen (hier Angreifer Nuhu) kassierte die vierte Niederlage in Folge. | Foto: David Hagemann

Während Anderlecht den ersten Sieg seit Anfang August feiert und vorläufig an die Tabellenspitze springt, bleibt der Zähler der AS weiter bei zehn Punkten stehen. Und damit steigt der Druck langsam. Auch am kommenden Wochenende wartet ein „Hammer“ auf die AS: Sonntag geht es zu Titelverteidiger FC Antwerp.

AS Eupen 1:3 RSC Anderlecht

Im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei AA Gent baute die AS Eupen auf einer Position um: Für den leicht verletzten Teddy Alloh rückte Gary Magnée zurück in die Startelf. Anderlecht-Coach Brian Riemer wechselte vierfach: Patris, Diawara, Dreyer und Vazquez starteten am Kehrweg.

Vor mehr als 4.800 Zuschauern erwischte Eupen einen Horrorstart: Schon nach 28 Sekunden lag der Ball zum 1:0 für Anderlecht im Tor – nach einem Missverständnis im Eupener Mittelfeld machte sich Anders Dreyer auf der rechten Seite auf und davon, ehe er zur frühen Gästeführung traf.

<p>Dreyer Anders brachte Anderlecht nach 28 Sekunden in Führung.</p>
Dreyer Anders brachte Anderlecht nach 28 Sekunden in Führung. | Foto: David Hagemann

Eupen wirkte geschockt, fand auch in den nächsten Minuten überhaupt nicht in die Partie. Stattdessen spielte Anderlecht weiter nach vorne: In der 5. Minute wurde AS-Schlussmann Slonina erneut geprüft. Die „Pandas“ hatten Probleme mit dem hohen Druck des Rekordmeisters und standen zunächst auch nicht sicher in der Defensive. Die „Veilchen“ verpassten es in dieser Phase des Spiels, den zweiten Treffer nachzulegen.

In der 10. Minute dann die erste Chance der AS: Pantovic spielte gut auf Nuhu, der an Schmeichel scheiterte. Fünf Minuten später forderte Eupen ohne Erfolg einen Handelfmeter – dennoch fanden die Ostbelgier mit und mit in die Partie. In der 23. Minute spielte Nuhu eine Offensivaktion nicht gut aus, generell hatte die AS noch Probleme im Angriff.

<p>Eupen fand im Laufe der ersten 45 Minuten besser in die Partie.</p>
Eupen fand im Laufe der ersten 45 Minuten besser in die Partie. | Foto: David Hagemann

Nach einer halben Stunde wurde Anderlecht-Schlussmann Schmeichel zum ersten Mal richtig geprüft: Van Genechten versuchte es aus der zweiten Reihe, ehe der Däne den Ball ins Seitenaus lenkte. Fünf Minuten später bejubelte Eupen den Ausgleich: Nach Vorarbeit von Finnbogason traf Nuhu per Seitfallzieher zum 1:1, ein herrliches Tor des AS-Angreifers (38.). Und dabei blieb es bis zur Pause auch: Nachdem Anderlecht lange alles im Griff hatte, aber auch nicht wirklich überzeugen konnte, war für Eupen plötzlich wieder alles offen.

Lange kaum Stimmung von den AS-Fans nach Tumulten auf der Tribüne

Und das in einem überraschend ruhigen Stadion: Offenbar kam es auf der „AS-Tribüne“ hinter dem Tor nach dem frühen 0:1 zu Tumulten zwischen AS-Fans und Anderlecht-Anhängern, die sich auf der Tribüne befanden. Nachdem wohl auch Polizei eingegriffen hatte, verließen unter anderem die Eupener Ultras die Ränge.

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel verpasste Pantovic das 2:1 für Eupen nach einem Konter knapp – die erste Chance ging auf das Konto der AS. Anderlecht machte im Anschluss Druck auf eine sicher stehende Eupener Defensive, unter anderem Hazard kam zum Abschluss (57.).

<p>Pantovic verpasste das 2:1 kurz nach dem Seitenwechsel.</p>
Pantovic verpasste das 2:1 kurz nach dem Seitenwechsel. | Foto: David Hagemann

Mit noch gut einer halben Stunde auf der Uhr – Anderlecht drängte auf den zweiten Treffer – reagierte AS-Coach Kohfeldt: Bitumazala kam für Christie-Davies in die Partie. Kurz darauf scheiterte Dreyer Anders aus geringer Distanz an Slonina. Wenig später lag der Ball dann doch zum 2:1 für die Gäste im Tor – und wie schon beim ersten Gegentreffer sah Eupen nicht gut aus, diesmal traf Paeshuyse vor dem einschussbereiten Vazquez per Eigentor (67.). Drei Minuten später knallte Vazquez die Kugel knapp über das Tor der AS.

In der 75. Minute vergab Nuhu die Riesenchance zum 2:2, als er den Ball freistehend über das Tor hob – das musste ganz einfach der Ausgleich für die AS sein. Die „Pandas“ drängten mit nun drei Angreifern darauf, zumindest die Niederlage noch abzuwenden.

<p>Eupen (hier Alfred Finnbogason) warf in der Schlussphase alles nach vorne.</p>
Eupen (hier Alfred Finnbogason) warf in der Schlussphase alles nach vorne. | Foto: David Hagemann

In der Schlussphase warf Eupen alles nach vorne und ging ein hohes Risiko – was blieb der AS auch anderes übrig? Genau das wiederum nutzte Anderlecht eiskalt aus: In der 88. Minute entschied Vazquez die Partie endgültig, 1:3.

Namen & Fakten

AS Eupen: Slonina - Davidson, Palsson, Paeshuyse - Magnée, Baiye (86. Kral), Christie-Davies (64. Bitumazala), Van Genechten (76. Charles Cook) - Pantovic, Nuhu (86. Youndje) - Finnbogason

Tore: 0:1 Dreyer Anders (1.), 1:1 Nuhu (38.), 1:2 Paeshuyse (67., Eigentor), 1:3 Vazquez (88.)

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