Kleider machen Leute

Und Leute machen Kleider in der ganzen Welt. Da gibt es teuerste Mode für die Superreichen, vorgeführt von Models mit Storchenbeinen, für Damen und Herren.

Aber auch für fast alle Berufe eine spezielle Kluft: Koch, Metzger, Polizist, Ober im Restaurant, Advokaten usw. die selben Varianten auch für Frauen. Ganz besonders spielt die Kleidung bei fast allen Religionen der Welt eine enorme Rolle. Im Islam führt es oft so weit, dass Frauen sogar bis zum Tode verfolgt werden können, wegen nicht sachgerecht getragener Kleidung. Bei den Protestanten wird mehrheitlich, aber nur im Gottesdienst von Pfarrern und Pfarrerinnen, ein Talar getragen. Der entspricht in etwa der Amtstracht von Richtern und Advokaten. Bei den Orthodoxen, aber auch in der katholischen Kirche spielt die Kleidung der Priester eine große Rolle. Dort fängt die sehr ausgeprägte Kleidung mit schwarz an, um über lila und rot bei weiß zu enden. Die verschiedenen Orden sind auch sehr charakteristisch bei der Kleidung von Nonnen und Klosterbrüdern. Allen Staaten der Welt sind auch seit allen Zeiten die Uniformen ihrer Soldaten sehr wichtig, vor allem bei Paraden und Aufmärschen.

Eine einzige Gruppe, die meist in Lumpen rumläuft, weil sie nicht anders kann, sind die Bettler und Clochards. Auch werden oft in Indien Kleider angefertigt und zu Spottpreisen nach Europa geliefert – mit einem Namen von einem Grand Couturier versehen und teuer verkauft. Auch die Badekleidung hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Als ich 1958 in Alassio (Italien) auf unserer Hochzeitreise mit meiner Frau an den Strand ging, fanden wir dort ein Schild vor „Zweiteilige Badeanzüge verboten“ – in vier Sprachen. Meine Frau hatte nur Bikinis dabei... Ich sagte ihr, wenn sich ein Bademeister melden würde, ihn zu fragen, welches Teil du dann ausziehen müsstest? Es hat aber alles gut geklappt, denn es liefen auch viele andere Frauen in Bikinis umher. Auf Französisch gibt es ein Sprichwort, das sagt: „L'habit ne fait pas le moine“ aber das ist eine andere Geschichte...

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