AS Eupen feiert den ersten Heimsieg

AS-Trainer Florian Kohfeldt vertraute der Elf, die auch in Kortrijk begann. Und Eupen legte los, als wollten die Gastgeber Löwen in Grund und Boden rennen. Isaac Nuhu – wie angekündigt mit schwarzem Stirnband – legte für Alfred Finnbogason auf – doch das Schüsschen des Isländers aus 16 Metern bereitete OH-Schlussmann Prevot keine Probleme.

Doch schnell übernahmen die Gäste zunehmend das Heft in die Hand, kamen vor allem immer wieder über ihre rechte Seite nach vorne und zu Ecken. Doch die verschiedenen Varianten brachten nichts ein. Auch der besten Chance der Gäste ging eine Flanke von rechts voraus. Jon Dagur Thorsteinsson ließ den Ball abtropfen, der vom linken zum rechten Pfosten rollte – ohne dass etwas passierte. Der direkte Konter: Nuhu zog von rechts ab, doch ein Löwen-Abwehrspieler wehrte den Ball zur Ecke ab. Dann die 22. Minute: Erst fiel Nuhu im Strafraum der Gäste, dann Finnbogason. Schiedsrichter Nicolas Laforge entschied auf Strafstoß für die AS. Und Magnée, der bereits in Kortrijk das 1:0 erzielt hatte, verwandelte knallhart mit einem Schuss ins linke untere Eck. Prevot ahnte die Ecke, war gegen den platzierten Schuss aber chancenlos.

Mit der Führung im Rücken wirkte Eupen etwas sicherer, Löwen hatte aber weiterhin leichte optische Vorteile. Richtig gefährlich wurde es für die Hausherren aber nicht. In der 45. Minute rettete Rune Paeshuyse spektakulär auf der Linie, doch der Unparteiische entschied auf Abseits – alle Aufregung umsonst.

Die zweite Hälfte beginnt mit einem Paukenschlag: Nuhu erhöht mit einem Schuss über den Torwart hinweg auf 2:0 für die Hausherren. Sekunden zuvor war er noch an einer Flanke von Magnée Zentimeter vorbeigerutscht. Auf der anderen Seite spitzelt der zur Pause eingewechselte ehemalige Eupener Ignace N’Dri den Ball Zentimeter am langen Pfosten vorbei (55.). Da hatte Eupen Glück. Löwen drängte vehement auf den Anschlusstreffer, die AS lauerte auf Konter.

In der 81. Minute verkürzen die Gäste per Strafstoß auf 1:2. Victor Palsson foult Schrijvers, der selbst antritt und trifft. Doch in der 88. Minute macht der eingewechselte Regan Charles-Cook nach einem Konter den Deckel drauf - 3:1. Deom hatte den Angreifer auf die Reise geschickt und Charles-Cook unhaltbar eingehämmert.