Beide belgischen Teams im Halbfinale

<p>Judith Vandermeiren qualifiziert sich mit den „Red Panthers“ letztlich sicher für das EM-Halbfinale.</p>
Judith Vandermeiren qualifiziert sich mit den „Red Panthers“ letztlich sicher für das EM-Halbfinale. | Foto: belga

Mit zwei Siegen aus nur zwei Partien machten die „Red Lions“ den Halbfinaleinzug vorzeitig perfekt und können am Mittwochmorgen (10 Uhr) entspannt in das letzte Gruppenspiel gegen Österreich gehen. Auf den hart umkämpften 5:3-Auftakterfolg gegen England ließen die Belgier einen überraschend klaren 5:1-Sieg gegen Spanien folgen.

„Wir steigern uns im Turnier, jedes Spiel wird besser“, war Nationalspieler Cédric Charlier nach dem Erfolg gegen Spanien zufrieden. „Trotzdem sind wir noch lange nicht da, wo wir sein sollten. Unsere Leistung war zu 70 Prozent gut. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, aber es gab auch schwächere Momente. Vielleicht, weil es zu einfach war. Unser Niveau ein ganzes Spiel lang zu halten, ist ein nächster Schritt, den wir machen müssen.“

Zur Halbzeit lagen die Belgier bereits mit 3:0 in Führung. William Ghislain (11.), Alexander Hendrickx (13., 48.), Florent Van Aubel (18.) und Nelson Onana (50.) sorgten für den hohen Sieg. Jose Basterra erzielte nach 42 Minuten den Ehrentreffer für die Iberer.

„Mit diesen ersten beiden Siegen haben wir bereits viel Selbstvertrauen gewonnen“, meinte Charlier. „Das letzte Gruppenspiel gegen Österreich wird wieder ein ganz anderes Spiel. Sie verteidigen sehr tief und wir müssen sehen, dass wir dort durchbrechen. Das wird ein gutes Training für das mögliche Spiel gegen die Deutschen im weiteren Verlauf des Turniers sein. Sie verteidigen ebenfalls sehr tief in der Zone.“

Zufrieden mit der bisherigen Ausbeute ist Arthur Van Doren: „Das erste Ziel ist erreicht und das Gefühl ist gut. Wir sind zwar etwas lässig aus der Kabine gekommen und wurden sofort bestraft. Aber wir haben sofort reagiert und zwei weitere Tore erzielt. Mit Österreich bekommen wir nun einen schwächeren Gegner, aber wir müssen Respekt zeigen und konzentriert bleiben, damit wir unter optimalen Bedingungen ins Halbfinale gehen können.“

Frühe Führung bringt die nötige Ruhe.

Mehr Druck lag auf den „Panthers“, die nach einem Sieg und einer Niederlage im letzten Gruppenspiel auf Spanien trafen. Ein Unentschieden war Pflicht, um Gruppenplatz zwei zu sichern. Mit einem klaren 5:0-Sieg schafften die Belgierinnen überlegen die Sprung in die Runde der besten vier Mannschaften.

Vanden Borre (3., Strafecke) eröffnete früh im ersten Viertel den Torreigen. Das zweite Tor musste bis zum dritten Viertel warten, als Englebert (33.) einen cleveren Angriff der Belgierinnen erfolgreich abschloss. Im letzten Viertel brachte Rasir (47.) die Spanier mit einem feinen Schlenzer völlig zum Schweigen, bevor Englebert (57.) und Vanden Borre (59.) mit ihren zweiten Treffern das Ergebnis noch weiter in die Höhe schraubten.

Im Halbfinale kommt es am Donnerstag (20 Uhr) zum Duell mit dem Gruppensieger der Gruppe B, Gastgeber Deutschland. Die deutschen Frauen gewannen ihr letztes Gruppenspiel am Dienstagabend gegen Irland mühelos mit 5:0 und gehen damit dem Aufeinandertreffen mit dem Weltranglistenersten Niederlande nochmals aus dem Weg. Die „Red Panthers“, die 2021 EM-Bronze holten, streben dieses Mal das Finale an. (belga/leo)

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