Die Vernunft kommt zuletzt!

Unter dem Vorwand der Krisenbewältigung wurden die EU-Auflagen zur Schuldenbremse weitgehend aufgehoben. Eine regelrechte Euphorie von Neuverschuldung, die weitaus nicht immer zur Krisenbewältigung bestimmt war, ist in den letzten Jahren auf allen institutionellen Ebenen zu verzeichnen. Die Warnrufe wurden ohne Berücksichtigung der Fakten regelrecht in den Wind geschlagen. Dies gilt auch vor unseren Haustüren! Über die Tilgung dieser Schuld und die bevorstehende erdrückende Zinslast sorgt sich, außer eine Handvoll Politiker, die dann gerne als populistische Quertreiber bezeichnet werden, kaum jemand. In unserer Gemeinde werden ohne jegliches Maß an Vernunft unbezahlbare Großprojekte vor den Wahlen 2024, durch den Kelmiser Gemeinderat gejagt. Horrend steigende Baukosten und Zinsen scheinen den Verantwortlichen keinen Anlass zu geben, das Ganze noch einmal auf den Prüfstand zu setzen, um das Schlimmste zu verhindern. Eine Neuverschuldung von ca. 35 Millionen Euro in dieser Legislaturperiode, wird die jährliche Schuldenlast von 800.000 Euro auf über geschätzte 3 Millionen Euro nach den Wahlen ansteigen lassen. Bei einem Loch in der Kelmiser Kasse von rund 2,5 Millionen Euro im Jahr 2022, ist nicht schwer zu erraten, wer die Zeche zahlen wird. Die Steuerzahler, die Bewohner der Heime und die öffentlichen Sozialhilfezentren, die wiederum vom Steuerzahler finanziert werden! Auch die vom Staat angedachten Sanierungsmaßnahmen treffen leider immer nur den „kleinen Mann“.

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