In jeder guten Ehe fliegen schon mal die Fetzen!

Bei dem Thema, ob Bürgermeister künftig wieder in das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft zurückkehren dürfen, vertritt meine Meinung einen Minderheitsstandpunkt innerhalb der CSP. Ist dies ein Problem? Keineswegs. Ich setze auf Sachpolitik, nicht auf Parteipolitik. Nur weil man Mitglied einer Partei ist, bedeutet das nicht, dass man in jedem Punkt übereinstimmen muss.

Es ist sogar förderlich für die Demokratie, wenn Politiker verschiedene Meinungen vertreten. Glücklicherweise ist die CSP eine Partei, in der Meinungsvielfalt geschätzt und gepflegt wird. Das ist das Merkmal einer wahren Volkspartei. Bei der Frage, ob der Spitzenkandidat der CSP und der aktuelle Bürgermeister von Raeren die Rolle des Oppositionsführers im PDG übernehmen wird, falls er nicht Teil der Regierung wird, hoffe ich auf klare und verlässliche Antworten. Ist dies ein Problem? Keineswegs. Es ist vollkommen gerechtfertigt zu hinterfragen, warum ein Fraktionsvorsitzender das Parlament für das Amt des Bürgermeisters verlässt, um dann als Spitzenkandidat für die Parlamentswahlen zu kandidieren, obwohl bekannt ist, dass beide Ämter nicht gleichzeitig ausgeübt werden können.

Hier geht es nicht um die Person des Kandidaten, sondern um die Glaubwürdigkeit der Partei. Als Bürger und Mitglied der CSP habe ich das Recht und die Pflicht, die Prioritäten unseres Spitzenkandidaten zu hinterfragen. In meiner Rolle als Abgeordnete denke ich mit großer Demut an die vergangenen Jahre zurück. Ich möchte der Jungen Mitte sowie meinen Unterstützern Pascal Arimont und Colin Kraft danken, die sich dafür einsetzen, dass die Politik verjüngt wird. Ich kann es kaum erwarten, den Wahlkampf zu beginnen!

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