Gemeinde steht vor einem Scherbenhaufen

Es ist gut, dass der Ministerpräsident endlich klare Worte zur Kelmiser Finanzpolitik gesprochen hat. Dies hätte schon viel früher geschehen müssen, denn verschiedene Instanzen der DG waren nach der Rechnungsablage 2019 über diese labile Finanzpolitik bestens informiert.

Die Kelmiser Verantwortlichen hätten dies schon lange stoppen können und müssen. Die Covid-Pandemie, der Ukrainekrieg und die Flutkatastrophe standen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht zur Debatte! Heute steht die Gemeinde vor einem riesigen Scherbenhaufen. Dennoch scheint keine Vernunft einzukehren, denn die von der DG geleisteten Subventionen verlangen immer mehr Eigenanteile von der Gemeinde.

Die in den vorherigen Legislaturperioden angesparten Mittel sind nahezu aufgebraucht, somit muss alles mit Darlehen finanziert werden. Außerdem wird sich die jährliche Schuldenlast in Kelmis bis 2025 verdreifacht haben und laut Berechnungen des Finanzdirektors im Jahre 2025 auf 2,7 Millionen Euro belaufen. Gesehen, dass die Mehrheit um Bürgermeister Frank seit 2020 in ihren Rechnungsablagen Verluste in den eigentlichen Haushaltsjahren schreibt, wird dies bei stetigem Anstieg der Zinsen nicht mehr ohne die Hilfe der DG zu bewältigen sein.

Es ist noch Zeit zur Umkehr und zur Besinnung zu kommen, jedoch möchte die jetzige Mehrheit im Wahljahr 2024 unbedingt etwas vorzeigen. Bezahlen wird es wie immer der Bürger, nämlich hinter der Hand sind schon sämtliche Gebühren drastisch nach oben angepasst worden. Auch die Veräußerung des Tafelsilbers der Gemeinde scheint kein Tabuthema mehr zu sein.

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