Diskussion um Fahrradzonen in Eupen

Um es direkt vorweg zu nehmen: Ja, ich fahre auch Fahrrad, gehe viel zu Fuß und nehme auch mein Auto. Wenn ich mir aber den Bericht über die Stadtratssitzung, welcher am 28. Juni im GrenzEcho veröffentlicht wurde, so anschaue, muss ich feststellen, dass man in Kettenis demnächst als Autofahrer nur noch 10 bis 20 Stundenkilometer fahren darf.

Entweder befährt man eine Wohn- und Begegnungszone (20 Std/km) oder eben die neu einzurichtenden Fahrradzonen (hier hängt es vom Fahrradfahrer ab, wie schnell man fahren kann). Jetzt spricht man hier davon, den Schwächeren mehr Platz, Recht und Sicherheit zu geben. Wenn ich mir jetzt die Schwächeren in der Eupener Innenstadt so anschaue, wird es mir Angst und Bange.

– In der Klosterstraße dürfen die Radfahrer zwar entgegen der Fahrtrichtung fahren, hier ist aber viel zu wenig Platz, also weicht man auf den Bürgersteig aus und gefährdet dort die Fußgänger, um dann einfach weiter in die Kirchstraße zu fahren, ohne auch nur einmal die Rechtsvorfahrt vom Marktplatz aus zu beachten. Hier muss der Autofahrer eben aufpassen.

• Vom Marktplatz aus fährt man die Paveestraße hoch, hier ist es nicht erlaubt, und wenn doch, ist die Beschilderung nicht korrekt. Das Gleiche gilt in Richtung Hufengasse, hier ist es schon fast zu schmal für einen Pkw, wo soll der noch hin, wenn ihm ein Fahrradfahrer entgegenkommt?

– Es gibt Fahrradwege (Aachener Straße, Talstraße), die aber nicht benutzt werden. Vielleicht sind sie in einem schlechten Zustand. Hier sollte man mal Abhilfe schaffen. Es macht sicher Sinn, bei den immer mehr werdenden Fahrradfahrern Regelungen einzuführen, aber hier sollte man auch bitte die Radfahrer in die Pflicht nehmen und ihnen nicht nur immer vorzugaukeln, dass sie Rechte haben. Sie sollten sich zum Beispiel mal über Verkehrsregeln informieren.

Es wäre sicherlich förderlich wenn mehr Fahrradwege gebaut würden, richtige Fahrradwege, nicht nur ein bisschen Farbe auf der vorhandenen Fahrbahn.

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