Sarah Chaari holt das erste Gold für Belgien

<p>Goldkind: Sarah Chaari (rechts) gewann das Finale im Taekwondo in der Klasse bis 62 Kilogramm.</p>
Goldkind: Sarah Chaari (rechts) gewann das Finale im Taekwondo in der Klasse bis 62 Kilogramm. | Foto: belga

Sarah Chaari sicherte sich im Taekwondo erst im Endspurt Gold. Nach zwei Runden stand der Kampf noch 1:1. In der entscheidenden dritten Runde führte ihre tschechische Gegnerin mit 7:5, erst 18 Sekunden vor Kampfende gelang Chaari das 7:7. Dann aber setzte die 18-Jährige noch drei Treffer zum 13:7 – und damit zum 2:1-Gesamtsieg.

Auf einem guten Weg sind auch die Thaiboxerinnen. Gianny De Leu (bis 60 Kilogramm), Axana Depypere (bis 54 Kilogramm) und Sarah Piccirillo (bis 60 Kilogramm) haben sich jeweils für das Halbfinale qualifiziert, das am Montag stattfindet.

Steve Ibens strahlte vor Freude: Der Trainer der 3x3-Basketballer war nach dem Gewinn der Silbermedaille sehr stolz auf sein Team: „Das ist unglaublich.“ Trotz der Verletzung von Caspar Augustijnen gleich im ersten Spiel (das GE berichtete) stürmten die Lions bis ins Finale. Erst hier erwies sich Lettland beim 11:19 als zu stark. Nach dem Ausscheiden Augustijnens „haben die anderen drei einen unglaublichen Charakter gezeigt. Und dann sieht man, dass alles möglich ist.“ Für Ibens ist es eine „Medaille des Willen. Und ganz sicher auch für Caspar", betonte er. Der Blick der Basketballer richtet sich nun auf die EM im September.

Leichtathleten steigen ab

Bitter verlief dagegen für die belgischen Leichtathleten die Team-EM. Die belgische Auswahl – bei der viele bekannte Namen fehlten – belegte nur den 14. und damit drittletzten Platz und steigt gemeinsam mit der Türkei und Norwegen ab. Zwar zog Belgien am letzten Wettkampftag noch an diesen beiden Ländern vorbei, doch das reichte nicht zum Klassenerhalt. Belgien kam insgesamt auf 250 Punkte. Griechenland, dass sich als 13. den Klassenerhalt sicherte, erreichte 256,50 Punkte.

Erfreulich war jedoch die Leistung der erst 18-jährigen Merel Maes, die im Hochsprung den zweiten Platz belegte. Das Top-Talent stellte mit 1,92 Meter ihren persönlichen Rekord ein. Der Sieg ging an die Französin Nawal Meniker. Wie Maes übersprang sie 1,92 Meter, benötigte dafür aber weniger Sprünge. „Ich bin überglücklich“, sagte Maes.

Schönberger Mountainbiker Arne Janssens auf Platz 40

Gefordert war am Sonntag auch der einzige Ostbelgier, Arne Janssens aus Schönberg. Der 22-Jährige Mountainbike-Fahrer belegte im Cross-Country mit 5:33 Minuten Rückstand auf Sieger Vlad Dascalu (Rumänien) den 40. Platz. Als bester Belgier sicherte sich Pierre De Froidmont Rang sechs. Das Rennen wurde auch als Europameisterschaft gewertet. „Ich bin nicht zufrieden. Ich wollte unter die ersten 20 kommen, aber ich bin nie in meinen Rhythmus gekommen", sagte Janssens im Ziel. „Ich habe das ganze Rennen über gelitten. Die letzten zwei Runden habe ich nur noch versucht, ins Ziel zu fahren", erklärte der 22-Jährige, der sein erster Jahr in der Eliteklasse fährt. „Ich habe noch viel Zeit. Es war ein Top-Wochenende mit dem Team und ich bin dankbar für diese Chance.“ (belga/leo)

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