Gustaph schafft den Sprung ins Finale

<p>Gustaph am Abend bei seinem Auftritt im zweiten Halbfinale beim ESC</p>
Gustaph am Abend bei seinem Auftritt im zweiten Halbfinale beim ESC | Foto: Photo News

Für das Finale an diesem Samstag qualifizieren konnten sich außerdem Albanien, Zypern, Estland, Österreich, Litauen, Polen, Australien, Armenien und Slowenien.

In Liverpool stand Gustaph einmal selbst im Rampenlicht. Denn eigentlich arbeitet er als Backgroundsänger für diverse belgische Künstler. Und auch beim Song Contest war er schon zweimal im Background dabei, 2018 bei Sennek und 2021 bei Hooverphonic. Seinen ESC-Titel schrieb Gustaph zusammen mit dem Künstler und LGBT-Aktivisten Jaouad Alloul. Der Song soll Frieden und die Freude, sich selbst zu akzeptieren und zu feiern, verbreiten.

Hier der Auftritt von Gustaph für Belgien (der Text geht unter dem Video weiter)

Der ESC 2023 hatte am Dienstagabend in Liverpool mit der ersten Vorschlussrunde begonnen. Ihren Einzug ins Finale hatten sich dabei die Acts aus Kroatien, Moldau, der Schweiz, Finnland, Tschechien, Israel, Portugal, Schweden, Serbien und Norwegen gesichert. Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Italien sind automatisch für das ESC-Finale qualifiziert, unter anderem, weil sie die größten Geldgeber sind. Zusammen sind diese Länder als „Big Five“ beim Song Contest bekannt.

Die ukrainische Sängerin Julia Sanina führte gemeinsam mit der Schauspielerin Hannah Waddingham („Game of Thrones“) und der „Britain's Got Talent“-Jurorin Alesha Dixon durch den Donnerstagabend.

<p>Gustaph sang den Song „Because Of You“ in der M&amp;S Bank Arena.</p>
Gustaph sang den Song „Because Of You“ in der M&S Bank Arena. | Foto: Peter Kneffel/dpa

Der Wettbewerb steht dieses Jahr unter dem Motto „United by Music“ (Vereint durch Musik). Den ESC-Regeln zufolge hätten normalerweise die Ukrainer als Vorjahressieger diesen Wettbewerb ausgetragen. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine übernahm stattdessen Großbritannien als zweitplatziertes Land des Vorjahres diese Aufgabe. Dabei bringt die britische BBC als übertragender Sender das Thema Ukraine unter anderem mit deren Landesfarben in die Gestaltung der Party in Liverpool ein. Geht es nach den Wettquoten bei den Buchmachern, haben Schweden und Finnland die besten Chancen, am Samstag den ESC zu gewinnen.

Der Eurovision Song Contest ist der älteste im Fernsehen ausgestrahlte internationale Musikwettbewerb der Welt. Seit 1956 wird er von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ausgerichtet, die in der Europäischen Rundfunkunion (European Broadcasting Union - EBU) zusammengeschlossen sind. Da die Mitgliedschaft in der EBU nicht an rein geografische Kriterien gebunden ist, können sich auch Rundfunkanstalten beteiligen, die außerhalb Europas liegen. Darum ist der Wettbewerb auch kein European Song Contest, wie er oft fälschlicherweise genannt wird. Sender aus 56 Ländern sind teilnahmeberechtigt, seit 2015 dank einer Ausnahmeregelung, auch Australien. (dpa/belga/sc)

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