Dürfen sich Förster alles erlauben?

Am Abend des 1. Mai hatte ich einer Bekannten erlaubt, von einem Hochsitz im Revier Windgesknipp in Wirtzfeld Wild zu beobachten und zu fotografieren. Plötzlich kamen zwei Männer auf sie zu und forderten sie in einem sehr aggressiven Ton auf, vom Hochsitz abzusteigen. Die Männer wiesen sich nicht aus, und erst später wurde klar, dass es sich um Förster in Zivil handelte.

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob sich Förster alles erlauben dürfen. Es ist nicht akzeptabel, dass sie sich gegenüber der Dame nicht als Förster zu erkennen gegeben haben. Das Revier liegt nicht im Zuständigkeitsbereich ihres Forstamtes, und der Hochsitz ist mein Eigentum. Wer gibt ihnen das Recht, eine unbescholtene Frau so zu behandeln? Sie hatte weder eine Waffe bei sich noch hat sie die Jagd gestört.

Von dem aggressiven Auftreten der Männer war meine Bekannte derart schockiert, dass sie arbeitsunfähig war und sich mehrere Tage krankschreiben lassen musste. Ich möchte mich offiziell über das Verhalten der beiden Förster beschweren, aber die neue Forstdirektorin lässt sich verleugnen. Wie ist so etwas möglich?

Kommentare

  • Herr Schleiden, bitte beim Forstamt beschweren. Verwechseln sie bitte nicht Facebook mit einem Leserbrief in der Zeitung!

  • Was für ein Leserbrief Herr Cremer!
    Wenn ich nach jeden Anschiss mehrere Tage krank Arbeitsunfähigkeit bescheinigt und gewesen wäre, denke mal hätte nur ein paar wenige Jahre gearbeitet. Auf einem Hochsitz hat auch keiner etwas zu suchen. Stelle sich vor die Bekannte wäre runtergefallen, dann wäre der Förster auch noch verklagt worden, da er den Hochsitz nicht ausreichend gegen den Aufstieg verschlossen hat. Nicht auszudenken, wieviel Jahre ihre Bekannte dann arbeitsunfähig wäre. Einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

  • Ich möchte auch auf diesem Hochsitz! Könnte eine Krankschreibung mal dringend gebrauchen, da ich unter Burnout leide.

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