Narzissenfest und Windpark

Blühendes Holzwarchetal... Natagora/BNVS veranstaltet zum 16. Mal das Narzissenfest. Vertragsunterzeichnung für den Windpark Raeren. Zwei interessante Beiträge im GrenzEcho. Ich habe beide Artikel gelesen und siehe da, sehr schnell gab es eine Querverbindung in meinen Gedankengängen.

Zum einen Natagora/BNVS und Narzissenfest auf dem Gebiet der Gemeinde Büllingen, zum anderen – nicht Investitionen in Ökostrom in der Gemeinde Raeren – sondern meine Gedanken sind sehr schnell bei unserem Windparkprojekt, das die Gemeinden Büllingen und Amel so gerne realisieren würden, wenn nicht... ja wenn nicht das zukunftsweisende Projekt nach wie vor wegen einer Klage von Natagora beim Staatsrat anhängig wäre.

Ein Versuch, nochmals mit den Verantwortlichen von Natagora und auch den ostbelgischen Vertretern von BNVS, den mein Ameler Kollege und ich Mitte Januar unternommen haben, um über einen eventuellen Rückzug der Klage zu sprechen, ist kläglich gescheitert.

Wir waren der Meinung, dass aufgrund neuer Entwicklungen u.a. in Zusammenhang mit dem Rotmilan, vor allem aber vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage – Energiekrise, Klimawandel – es durchaus gerechtfertigt sei, die Situation, und vor allem die Beweggründe zum Einspruch vom Februar 2019 durch Natagora neu zu bewerten und hoffentlich zu überdenken.

Das sahen die Verantwortlichen von Natagora/BNVS ganz anders. Die Botschaft, die man Eric Wiesemes und mir mit auf den Nachhauseweg gegeben hat, war unmissverständlich und nicht wirklich positiv, wenn es um das Thema Windkraft (in Ostbelgien) geht.

Erschwerend für mich, die Haltung von Natagora/BNVS auch nur ansatzweise zu verstehen, ist die Tatsache, dass die Gemeinde Büllingen im Juni 2008 der damaligen BNVS/RNOB mehr als 16 Hektar Fläche zugunsten der Artenvielfalt und zur Wiederherstellung land- und forstwirtschaftlicher Lebensräume per Erbpacht (1,- €) für 27 Jahre zur Verfügung gestellt hat.

Aber… die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Vielleicht dürfen die Gemeinden Amel und Büllingen doch irgendwann Ökostrom produzieren.

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