Aus Visionen Zukunft machen

In der GrenzEcho-Ausgabe vom 24. September las ich zwei Aussagen des neuen Vorsitzenden der PFF, die nicht der Realität entsprechen:

1. „Die Stromtransportpreise in der Wallonie müssten dringend vereinheitlicht werden“.

Diese Vereinheitlichung ist längst beschlossene Sache! Das GrenzEcho vom 06.10.2021 meldete schon vor über einem Jahr, dass nach dem 01.01.2024 in allen 200 angeschlossenen Gemeinden ein einheitlicher Tarif gelten werde.

Als Verwaltungsratsmitglied von ORES lag mir diese Angleichung der Tarife besonders am Herzen, weil die Bürger der frankofonen und deutschsprachigen Gemeinden im Osten des Landes immer mehr, sogar wesentlich mehr, bezahlt haben als in anderen Ecken der Wallonie.

Allerdings: Es besteht noch immer eine Differenz mit den Resa-Gemeinden (Netzbetreiber einer Mehrheit der Gemeinden der Provinz Lüttich). Hier ist die Regierung der Wallonischen Region zuständig. Die PFF sitzt über die MR in dieser Regierung.

2. „Wir haben das älteste und schlechteste Stromnetz und darum sind bei uns die Transportpreise höher als bei Resa“. Diese Aussage stimmt überhaupt nicht. Das ORES-Netz in Ostbelgien ist zwar nicht perfekt, aber viel besser unterhalten und erneuert worden als das Netz von Resa, und es wird seitens ORES weiterhin intensiv investiert.

Gerade weil wir in unseren Gemeinden ORES und vorher Interost so viel und überall investiert haben, sind die Transportkosten höher. Und nicht umgekehrt!

Wie gesagt, das wird sich jetzt im Rahmen der Tarifangleichung ab dem 01.01.2024 und im Kontext der immer deutlicheren Energiewende ändern.

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