Zu Sparmaßnahmen in der DG

Die Krisen, die sich häufen, und vor allem jetzt die Energiekrise und Inflation bringen sowohl Privatpersonen und Betriebe als auch Gemeinden und die DG an den Rand des Ertragbaren. Chefredakteur Christian Schmitz weist in seinem guten Kommentar auf die Schmerzpunkte und auch auf den wahrscheinlich aufgeblähten Verwaltungsapparat in Eupen hin, worauf Vivant schon lange verweist.

Krisen sind nun mal da, um Schieflagen gründlich anzugehen, und hoffentlich kehrt demnächst Realismus ein, wenn es darum geht, eine gute aber eben bezahlbare Verwaltung zu unterhalten. Und dadurch genügend Mittel für die echten Nöte der Bürger zur Verfügung zu haben.

Obschon ich eigentlich den Parteien der Mitte nahestehe, finde ich, dass man die Regierung zur Rechenschaft ziehen soll für schlechtes Management. Ich verweise dabei auf die mögliche Geldverschwendung des Gesundheitsministeriums bei den Impfzentren, wo man keine eventuellen kostengünstigeren Alternativen (wie die Anmietung von leerstehenden Gebäuden) geprüft und die großen Aufträge ohne Kostenausschreibung vergeben hat. Dies wird von Vivant deutlich erklärt im Monatsbeitrag im GrenzEcho vom 1. Oktober und wurde auch vom Rechnungshof moniert. Aber dies ist lange nicht der einzige Punkt, wo die DG aus dem Vollen schöpfte ohne nachzudenken, ob die Ausgaben berechtigt waren. Um nur einen weiteren Fall zu benennen, der wieder akut wird: die kooperative NewB Bank. Hier hat die DG 100.000 Euro investiert aus Steuermitteln, obschon dies nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehört. Geld, das man wohl vergessen kann, wenn man über die neuerlichen Probleme der Bank liest.

Diese Beteiligung wurde damals von der CSP und auch in Leserbriefen von Herrn Enders und von mir selbst kritisiert. Als ob die großen Banken (und Hausbanken der DG) nicht ethisch und nachhaltig wären. Während die NewB als reine Digitalbank wirklich keinen Beitrag zur finanziellen Inklusion leistet.

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