Ecolo betont „zentrale Rolle“ der Raumordnung

<p>Ecolo-Sprecher Freddy Mockel Foto: David Hagemann</p>
Ecolo-Sprecher Freddy Mockel Foto: David Hagemann

Das teilte die Fraktion mit, nachdem sie am vergangenen Wochenende einen „Walkshop“ in Weywertz organisiert hat. Eine „besorgniserregende Entwicklung“, die bis heute andauere, sei die ständige Ausweitung der bebauten Flächen. „Dieser Anstieg verläuft überproportional zum Bevölkerungswachstum. Kurz gesagt: „Wir brauchen immer mehr Fläche pro Person“, so die Ecolo-Fraktion in einer Pressemitteilung.

Dieser „Flächenfraß“ bremse nicht nur die Bemühungen um weniger Energieverbrauch, sondern gehe auch auf Kosten der landwirtschaftlichen Flächen und in einem geringeren Maße auf Kosten der Waldflächen. Energie- und Ressourcenschonung könnten bei der aktuellen Überarbeitung des Gesetzbuches zur Ländlichen Entwicklung nicht weggedacht werden und müssten bei jeder Überlegung und Planung mit einfließen.

In der Raumordnung bedeute dies auch, der Zersiedlung und Versiegelung von Flächen Einhalt gebieten. Laut Ecolo-Fraktionssprecher Freddy Mockel ist eine solche Absicht in der konkreten Regierungsarbeit in Sachen Raumordnung jedoch kaum zu erkennen. „Die Regierung möchte in ihrem Vorhaben ‘Ostbelgien leben 2040’ eine Vision des großen Ganzen entwickeln, besonders, was die Zukunftsfähigkeit unserer Region angeht. Wird es jedoch konkret, wie bei der Abänderung der Raumordnungsgesetzgebung, fehlt der Mut zur Veränderung und man versucht es allen Recht zu machen. Dies kommt aber einem ‘weiter so wie bisher’ gleich. An der Kohärenz zwischen Worten und Taten muss noch ordentlich und mutig nachgefeilt werden”, kritisiert Freddy Mockel. (sc)

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