Zum Oxfam-Bericht

Wen wundert eigentlich das Ergebnis des Oxfam-Berichts, dass Corona weltweit die soziale Ungleichheit verschärft hat? Während Arbeitnehmer in Kurzarbeit gehen und um ihren Job bangen mussten, konnten Aktionäre und Investoren an der Börse sogar von der Krise profitieren.

Millionen Menschen weltweit sind durch die Pandemie bereits in die Armut abgerutscht. Andere haben durch das Hochwasser ihre Existenz verloren, und nun droht Ähnliches durch die aktuellen Energiepreise. Die sozialen Ungleichheiten verschärfen sich von Tag zu Tag – vor unseren Augen. Die Menschen unter uns, die es sowieso schon schwer hatten, haben es jetzt noch schwerer. Ein normaler Einkauf im Supermarkt kostet mittlerweile mehr als das Doppelte.

Während die Föderalregierung darüber diskutiert, ob nun die Mehrwertsteuer für Energiepreise zwischenzeitlich auf 6% herabgesetzt werden soll oder ob lediglich ein Konsumscheck im Wert von 200 Euro das kleinere Übel darstellen würde, überlegt man zuhause zweimal, ob die Heizung heute wirklich angemacht werden muss oder ob die Decke auf dem Sofa nicht doch ausreicht. 2022 stellt uns bereits jetzt vor enorme Herausforderungen, und der Oxfam-Bericht zeigt nur einige davon auf. Die Politik muss für Chancengleichheit, Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sorgen und dabei nicht nur die sozial Schwächeren, sondern vor allen Dingen auch die Normalverdiener und die Mittelschicht im Auge behalten.

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