Konsequentes Handeln!

Es bedarf keiner Impfpflicht. Notwendig wäre allein konsequentes Handeln aufgrund vorliegender Fakten. Vor dem Hintergrund von 5,2 Millionen (!) – meist ungeimpfter – Menschen, die mit/an Covid19 weltweit gestorben sind, sowie den Intensivstationen, die zurzeit mit viermal mehr Ungeimpften als Geimpften überlastet werden, lautet die richtige Frage, wie viel Geduld die Gesellschaft mit Ungeimpften haben sollte!? Und nicht umgekehrt! Bei den meisten Ungeimpften liegt zudem keinerlei medizinische Indikation vor, um sich nicht impfen zu lassen!

Was wäre nun, wenn „überzeugte“ Ungeimpfte, Covid-Leugner usw. per Dekret (und ab festzulegendem Stichtag) verpflichtet würden, einen Covid-bedingten Krankenhaus-Aufenthalt, insbesondere „schöne“ Tage auf Intensivstation…, selbst zu finanzieren? Mehr bräuchte es doch nicht oder? Da sich Querdenker und Co. ja „sooo“ sicher sind, nicht zu erkranken (was ihr gutes Recht ist – da es sich nach ihrer Überzeugung ja nur um „Hirngespinste“ von Wissenschaftlern und gefakte Zahlen handelt), käme solch ein Dekret allen entgegen! Die Impfpflicht wäre endlich vom Tisch und die gesellschaftliche Debatte könnte gelassener geführt werden.

Mit den Einnahmen könnten die immensen Behandlungskosten abgefedert und die Krankenkassen entlastet werden! „Überzeugte Ungeimpfte“, die nicht einverstanden wären, müssten sich zumindest den Vorwurf gefallen lassen, sich inkonsequent und heuchlerisch zu verhalten! (Wobei es soweit eh nicht käme – da sie schließlich nicht an Covid19 erkranken…!).

Ansonsten sollte die Politik endlich aufwachen und dem Pflegepersonal in den Krankenhäusern spürbare Gehaltserhöhungen zusichern (und ab Januar 2022 auszahlen!).

Kommentare

  • Sehr geehrter Herr Radermacher,

    Sie behaupten, dass die Intensivstationen zurzeit mit viermal mehr Ungeimpften als Geimpften überlastet würden.

    Woher haben Sie diese Zahlen? Im jüngsten „COVID-19 BULLETIN EPIDEMIOLOGIQUE HEBDOMADAIRE (3 DÉCEMBRE 2021) » steht auf Seite 30: „Au cours de la période du 15 au 28 novembre 2021, un total de 749 personnes ont été admises en USI en raison de la COVID-19 en Belgique. Parmi elles, 243 n’étaient pas vaccinées, 20 l’étaient partiellement, 401 l’étaient entièrement et le statut vaccinal n’a pas été rapporté pour 85 d’entre elles.“

    Demzufolge waren im fraglichen Zeitraum von den auf der Intensivstation aufgenommenen Covid-Patienten 32% ungeimpft, 53.5% vollständig geimpft, 2,7% unvollständig geimpft und 11% mit unbekanntem Status.

    PS: Ihre für die Ungeimpften vorgeschlagene Vorgehensweise sollte dann auch konsequenterweise für alle Raucher, Extremsportler, Übergewichtige, Weltenbummler, Sportmuffel, Genussmenschen, etc. gelten. Aber das Argument dürften Ihnen nicht neu sein, wurde es doch bereits zigfach in Kommentaren auf allen einschlägigen Foren breitgetreten.

  • Entschuldigung Herr Radermacher, aber wo kann man denn die Zahlen der Dauer des Aufenthaltes auf der Intensivstation einsehen?

  • Tach Herr Schmitz,

    dass Sie sehr "kreativ" mit Zahlen umgehen, ist bekannt und schlägt sich auch in Ihrem Kommentar erneut nieder. Legt man nämlich die DAUER (!!!) des Aufenthalts von Nicht Geimpften auf "Intensiv", gegenüber der Dauer des Aufenthalts von Geimpften zugrunde, verschieben sich dieses reinen Belegungszahlen und es wird überdeutlich, dass die NICHT Geimpften die Intensivstationen "verstopfen" und unser Gesundheitssystem kollabieren lassen!
    Ihre naive Argumentation bzgl. Rauchern, Genussmenschen, Übergewichtigen, Extrem-sportlern, Sportmuffeln usw... geht dabei völlig am Thema vorbei. Und das müssten Sie wissen! Denn keine der genannten Gruppen lässt unser Gesundheitssystem kollabieren, die aller wenigsten der Genannten liegen drei, vier Wochen auf Intensivstation und blockieren das Funktionieren der Krankenhäuser, KEINE der genannten Gruppen kann - auch nicht im weitesten Sinne - mit den Herausforderungen einer Pandemie, wie Covid19, in Verbindung gebracht oder verglichen werden! Sie spielen schlechtes Theater, Herr Schmitz, und ihre Unfähigkeit, sozial zu denken, spricht Bände. Allerdings sind wir jetzt etwas schlauer! Sie gehören tatsächlich zu den Heuchlern, die im Falle einer Covid-Erkrankung, dann doch lieber das Krankenhaus aufsuchen würden, SONST (!!!) hätten Sie - nach bekannter Manier - viel heftiger widersprochen!!! ERWISCHT!

  • "...sowie den Intensivstationen, die zurzeit mit viermal mehr Ungeimpften als Geimpften überlastet werden..."

    Gestern hatte ich die Gelegenheit, mich mit einer Verwandten zu unterhalten, die in einem großen Universitätskrankenhaus in der Wallonie arbeitet.
    Wir kamen selbstverständlich auch auf diese Problematik zu sprechen.

    Sie bestätigte mir, dass auf der dortigen Intensivstation 8 von 10 Corona-Patienten ungeimpft sind.
    Außerdem stellen sie die schwereren Krankheitsverläufe, binden also mehr Pflegepersonal als nötig und bleiben länger als die Geimpften.
    Das mag allerdings damit zusammenhängen, dass in so einem Krankenhaus vorwiegend schwere Fälle aufgenommen werden, die von anderen Kliniken dorthin überwiesen werden. Das ändert aber nichts am Grundproblem.

  • Wenn ich Sie also richtig verstehe Herr Schleck, bezichtigen Sie das offizielle staatliche Institut Sciensano der Lüge was den Impfstatus der Patienten auf den Intensivstationen angeht.

    Dazu hätte ich dann doch eine Frage. Lügt Sciensano nur wenn es Ihnen nicht in den Kram passt oder lügt Sciensano grundsätzlich immer?

    Vielleicht sollten Sie nochmals bei Wikipedia nachsehen oder nach österreichischen Zeitungen nach passenden Artikeln suchen.

  • Herr Schleck,

    Ich erinnere daran, dass Dr. Kristiaan Deckers (GZA Antwerpen) Anfang November 2021 erklärte, dass derzeit alle seine Intensivpatienten geimpft seien. Übrigens, waren es nicht Sie, die mir „Rosinenpickerei“ vorwarfen? (https://www.youtube.com/watch?v=sm8GmAk346M)

    Herr Radermacher,

    Ich hoffe jetzt, dass Sie sich nicht bloß auf Einzelfallschilderungen berufen, um Ihre Behauptung zu belegen, dass „die NICHT Geimpften die Intensivstationen ‚verstopfen‘ und unser Gesundheitssystem kollabieren lassen“. Herr Schumacher hatte Sie ja bereits darauf angesprochen.

  • Zu der Aussage von Dr. Deckers: „Bij ons“ und „op dit moment“, also eine zeitlich und örtlich begrenzte Feststellung, die keineswegs den Anspruch erhebt, allgemeine Gültigkeit zu haben.

    Er hat später ausdrücklich präzisiert: „Het ging om een momentopname van hoe de situatie toen was. Dat kan door antivaxers al snel uit de context getrokken worden. Momenteel is twee derde van de mensen op intensieve zorg gevaccineerd." Braucht man wohl nicht zu übersetzen.

    Außerdem spricht er sich ausdrücklich für die Impfung aus: "Ze hebben eigenlijk de kern van mijn betoog omgedraaid", zegt Deckers. "Voor de mensen met een zwak immuunsysteem is het juist de bedoeling om zich zoveel mogelijk te laten vaccineren.” (VRT-NWS 20.11.2021)

    Siehe auch: „Intensivstation in Antwerpen: Dass die Mehrheit der Patienten geimpft ist, ist ein statistischer Effekt“ (Correctiv Faktencheck vom 19.11.2021)

    Ein Blick über den Gartenzaun:
    Prof. Dr. Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), also ein Mann vom Fach:
    „Wer sind die Schwerkranken?
    Ob unter den COVID-19-Patienten bereits geboosterte Patienten sind, könne man nicht sagen, so Marx. „Wir sehen aber jetzt eine Zunahme an älteren Patienten über 60 – das werden in der Regel noch nicht geboosterte Patienten sein. Wir erfassen das nicht systematisch – aber mit wem man auch spricht, jeder Kollege gibt dieselbe Information: Die schweren Verläufe sind nicht geimpfte Patienten, die überwiegende Mehrzahl sind nach wie vor ungeimpfte Patienten – auch die, die eine ECMO benötigen, die wir besonders intensiv behandeln müssen, sind ungeimpfte Patienten.“
    Bei den Impfdurchbrüchen handele es sich um Ältere, die eine zusätzliche Erkrankung aufwiesen, und um Patienten, die z.B. eine Transplantation hinter sich hätten und immunsupprimierende Medikamente nehmen müssten.
    Wer vollständig geimpft sei und keine schwere Vorerkrankung habe oder zusätzlich Medikamente nehmen müsse, sei sehr sicher vor schweren Verläufen geschützt.“
    Und noch ein Auszug aus dem längeren Artikel: „Hätten wir die Impfung nicht, dann hätten wir jetzt bei den Inzidenzen astronomisch hohe Intensivbelegungszahlen.“ (Quelle: medscape 24.11.2021)

    Das alles dürfte/müsste Herrn Schmitz bekannt gewesen sein, als der seinen Kommentar vom 11.12. verfasst hat. Oder ist ihm an wissenschaftlicher Arbeitsweise doch nicht so viel gelegen? Ist er gar einer dieser „antivaxers, die alles uit de context trekken“?

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