Hassbotschaft in Sankt Vith

Ich glaube, dass mit der Hassbotschaft „Paasch verrecke“ am Triangel in Sankt Vith endgültig eine rote Linie gegen die Menschenwürde überschritten worden ist.

Zwar richtet sich die Botschaft gegen unseren Ministerpräsidenten Oliver Paasch, aber gerade weil er der legitime Repräsentant aller Bürger der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist, richtet sie sich auch gegen jeden einzelnen Bürger unseres Gemeinwesens.

In dieser Botschaft sind mehrere Informationen enthalten:

1. Ministerpräsident Paasch wird nicht mehr als Person wahrgenommen, sondern als verachtenswerte Sache, die unbedingt „entsorgt“ werden sollte.

2. Es handelt sich indirekt um einen Mordaufruf, der dazu führen kann, dass irgendjemand auf die Idee kommt, dies tatsächlich in die Tat umzusetzen. Ich würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn wir demnächst in der Deutschsprachigen Gemeinschaft den ersten Mord an einem Politiker beklagen müssen.

3. Der Betreffende stellt seine ganz eigene Ordnung auf und versucht so die Werte unseres Gemeinwesens und dessen Gesetzgebung außer Kraft zu setzen.

Herr Ministerpräsident Oliver Paasch ist ein Politiker, der sich engagiert zum Wohle der Deutschsprachigen Gemeinschaft einsetzt und der darauf achtet, mit guten Argumenten für ein friedvolles Zusammenleben unserer Bürger einzutreten. Ich bitte ihn, diese gegen ihn gerichtete menschenverachtende und unser aller Wohlergehen gefährdende Hassbotschaft unbedingt zur Anzeige zu bringen. Ich hoffe außerdem, dass Polizei und Justiz alles in ihren Kräften Stehende unternehmen werden, um den Täter möglichst schnell zu ermitteln, damit diese Person für ihre Tat angemessen zur Verantwortung gezogen werden kann. Wenn wir eines aus unserer Vergangenheit gelernt haben, dann ist es die Tatsache, dass nur unmittelbares und konsequentes Handeln, das den Täter zeitnah zur Verantwortung zieht, Herrn Paasch, seine Kollegen und uns davor schützt, dass so etwas in Zukunft zu nicht noch viel schlimmeren Taten anregt. „Wehret den Anfängen“, wird immer wieder aufs Neue beteuert, allerdings ist es bereits fünf nach zwölf.

Ich stehe zu Ihnen, Herr Paasch, als Bürger und als Mensch.

P.S.: Bitte richten Sie Ihren Kindern aus, dass sie einen tapferen Papa haben.

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