Neubau Schule Lichtenbusch

Eine Entscheidung für oder gegen einen Schulstandort ist eine langfristige und weittragende Entscheidung. „Gebaut ist nun mal gebaut.“ Meine Fraktion hat sich immer dafür eingesetzt, alle Fakten auf den Tisch zu legen: Pädagogik, Verwaltung, Ökologie und Ökonomie. Doch diese offene Vorgehensweise wurde in den Entscheidungsprozess nicht einbezogen. Stattdessen hat Ecolo es bevorzugt, die Koalition aufzukündigen. Ob diese Vorgehensweise nun demokratisch oder der einzige Weg für Ecolo war, ihr Vorhaben um jeden Preis durchzusetzen, bleibt unbeantwortet. Die von der CSL angekündigte „Task Force“ hingegen, in der Experten das Für und Wider hätten genauer unter die Lupe nehmen können, wurde nie eingesetzt. Im kleinen Kreis haben sich Befürworter zusammengesetzt und entschieden. Auf die Task Force warten wir bis heute! Für die neue Mehrheit zählen einzig und allein Emotionen - die ich nachvollziehen kann. Als verantwortungsvoller Kommunalpolitiker muss ich allerdings alle Fakten in Betracht ziehen. Eine von der SPI erstellte Studie, welche lediglich eine Bestandsaufnahme darstellte und eine Preisschätzung von 3 Mio. Euro beinhaltete. wurde bei der Gemeinderatssitzung im Juni 2020 durch den „Schöffen Pitz“ zitiert und für real dargestellt. Bei dieser Sitzung habe ich bereits erklärt, dass dies eine naive Vorstellung sei aufgrund der DG-Normen für einen Schulneubau. 8,5 Millionen Euro seien wohl eher erforderlich. Wie recht ich hatte! Nun soll für mindestens 10 Mio. € eine neue Schule für ein Einzugsgebiet von ca. 500 Haushalten auf belgischer Seite gebaut werden. Von dort gehen ca. 60 Kinder in die Primarschule und 50 in den Kindergarten. Alle anderen ca. 55 Kinder kommen von außerhalb. Ein Neubau ist bei diesen Fakten nicht vertretbar. Wir halten daher an unserem Vorschlag fest: Der Kindergarten soll an seinem jetzigen Standort, im alten Schulgebäude, bleiben und die Primarschule mit Eynatten fusionieren – Schülertransport inklusive. Die ca. 10 Primarschulkinder, die momentan von deutscher Seite die Schule besuchen, sowie die ca. 45 Lichtenbusch nicht zugehörigen Primarschulkinder, wären natürlich gerne gesehene Mitschüler in der zu erweiternden Schule Eynatten.
 

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