Die Wahl von Indochine, ihre Jubiläumsfeier in Brüssel abzuhalten, kommt nicht von irgendwo her, sondern wurde bewusst getroffen. Denn Sänger Nicola Sirkis lebte zehn Jahre lang in der belgischen Hauptstadt.
„Nach einem schwierigen Jahr soll diese Veranstaltung Künstlern und Publikum die Möglichkeit geben, zueinander zu finden und zur Musik zu feiern“, sagt Pierre-Yves Jeholet (MR), Ministerpräsident der Föderation Wallonie-Brüssel. Der Brüsseler Bürgermeister Philippe Close (PS) erwartet, dass die Veranstaltung für die Teilnehmer zu einem „unvergessliches Erlebnis“ werden wird.
Die Besucher des Konzerts müssen beim Einlass das sogenannte Covid Safe Ticket vorweisen. Diejenigen, die keine Eintrittskarte für das Konzert haben, werden gebeten, sich nicht in die Nähe des Grand Place zu begeben. (belga/ed)
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Pierre-Yves Jeholet (MR): „Nach einem schwierigen Jahr soll diese Veranstaltung Künstlern und Publikum die Möglichkeit geben, zueinander zu finden und zur Musik zu feiern“.
Was für ein Sarkasmus. Eine den Anspruch auf „Zusammenführen“ erhebende Veranstaltung spaltet schon am Eintrittstor „dank“ des Covid-Safe-Tickets.
Dass das CST völlig wirkungslos ist, kann man an den aktuellen Daten in Israel ablesen. In Israel sind derzeit knapp 43.000 Bürger nachweislich PCR-positiv. Davon 44% ungeimpft, 49% doppelt geimpft und 7% dreifach geimpft. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Geimpften deutlich seltener getestet werden, ist deren Anteil an den tatsächlich infizierten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch deutlich höher.
Würde man nun auf das CST verzichten und alle zu Indochine hineinlassen, würde von den Geimpften dennoch die größere Ansteckungsgefahr ausgehen. Vielleicht sollten die Künstler mal darüber nachdenken, wessen Lied sie singen möchten.
https://datadashboard.health.gov.il/COVID-19/general
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