Überschwemmungen, teils hausgemacht!

Wir Menschen gestalten unsere Umwelt, unser direktes Umfeld dergestalt, dass wir uns darin wohlfühlen. Nun zeigt uns die Natur, dass wir dabei mehr an uns als an sie gedacht haben. Am Wasser wird dies besonders deutlich: Es schlägt die Wege ein, die wir ihm vorgeben durch Entwässerungssysteme, Drainagen, Gräben und Kanälen, Verdichtungen durch Teer und Beton.

Die extremen Wetterverhältnisse der letzten Jahre verlangen ein Umdenken. Bei viel Niederschlag überschwemmt das durch uns geleitete Wasser viele Gebiete auf zerstörerische Art. Dies ist eine Seite der Medaille: Überschwemmungen. Die andere Seite besteht darin, dass in längeren Trockenzeiten kein Wasser mehr zur Verfügung steht. Schnelles Abfließen des geleiteten Wassers verhindert das Vorhandensein von Wasserreserven. Überfüllte Talsperren sind genauso gefährlich wie leere. Es ist also höchste Zeit, dass wir uns mit dem Thema Wasser beschäftigen, mit dem Ziel jeden Niederschlag solange wie nur möglich festzuhalten, bevor es die Entwässerungssysteme erreicht. Sobald es diese erreicht wird es zur Masse, gewinnt immer mehr an Gewalt, verspielt die Möglichkeit eine Reserve zu bilden.

Es bestehen viele Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Alle Besitzer von Eigentum, alle zuständigen Stellen, Gemeinden, Gemeinschaften, Regionen und der Föderalstaat müssen die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, jeder in seinem Bereich.

Handeln statt Lamentieren.

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