Jugend EU-Schachmeisterschaft: Ahn-Geschwister feiern Comeback

Maximilian Ahn spielt in der Altersgruppe U12, seine Schwester Anastasia in der Altersgruppe U14. Für die Beiden wird es nicht leicht sein, da sie zum ersten Mal in diesen Altersgruppen spielen und sie folglich zu den jüngeren in ihren Altersklassen zählen.

Des Weiteren konnten die meisten Schachspieler in den vergangenen anderthalb Jahre pandemiebedingtihre Fähigkeiten nur im Onlinemodus am 2D-Brett unter Beweis stellen. Natürlich gibt es im Internet viele Schachturniere, aber die meisten finden mit verkürzter Bedenkzeit statt und dienen eher zum Zeitvertreib und Spaß. Die Teilnehmer vom SVDB-Leistungszentrums konnten sich jedoch glücklich schätzen, dass sie an vielen Trainingseinheiten via Internet teilnehmen durften.

Doch fehlt den beiden Ostbelgiern natürlich die Spielpraxis von langen Schachpartien am 3D-Brett. Da spielen unter anderem psychologische Aspekte sowie auch die Vorbereitung auf den Gegner eine Rolle.

Anastasia und Maximilian Ahn werden in Mureck von ihrem Vater, Martin Ahn, der selber ein sehr guter und erfahrener Schachspieler ist, begleitet und trainiert. Zusammen haben sie sich das Ziel gesetzt im Endklassement, höher zu landen als ihr Startplatz und Elopunkte zu gewinnen. Einfach wird dies keinesfalls. Sie treffen in Mureck auf starke internationale Konkurrenz. Die Teilnehmer kommen beispielsweise aus Deutschland, Österreich, Bulgarien, Slowenien, den Baltischen Staaten und aus Skandinavischen Ländern. Vor allem die Vertreter aus Dänemark zählen bei dieser Ausgabe zu den Favoriten. Aus Dänemark kommt übrigens auch der Coach von Schachweltmeister Magnus Carlsen, Peter Heine Nielsen, den Martin Ahn in seiner Jugendzeit in einer sehenswerten Opfer-Partie besiegen konnte. So oder so freut sich Familie Ahn, nach einer langen Pause wieder an die Bretter gehen zu dürfen, Turnierschach zu spielen und einige bekannte Gesichter wiederzusehen. (red/tf)