Proximus, PayPal und ihre App

Werter Herr Edgar Graeven, ich bin in den letzten zwei Jahren exakt die gleichen Wege mit unzähligen Korrespondenzen über „Ombudsdienst der DG, Ombudsdienst für Telekommunikation sowie Ständige Sprachenkontrollkommission“ gegangen und ebenfalls im Besitz eines positiven Gutachtens der Ständigen Sprachenkontrollkommission mit der Auffassung, dass der Konzern Proximus seine Dienstleistungen und App in Deutsch anbieten muss. Leider bislang ohne jeglichen Erfolg! Bei all diesen Organisationen bleibt letztlich der Eindruck, dass gerne geholfen wird, aber „leider“ keiner etwas unternehmen kann. Diese Verwaltungen verschlingen ja auch eine Menge Geld und am Ende heißt es: „Mehr können wir ‚leider‘ nicht tun!“ Dies passt dann irgendwie doch nicht mehr ganz in mein Verständnis.

Mit PayPal ist es nicht anders! Sicherlich 30 Nachrichten und Telefonate bezüglich der Anwendung der deutschen Sprache haben innerhalb von zwei Jahren nur zu leeren Versprechen und Veräppelungen des Kunden geführt. PayPal ist zwar auch privat organisiert, bietet aber dennoch Dienstleistungen mit einem öffentlichen Interesse an. Auch hier weiß man bislang nicht, dass in Belgien Deutsch geredet wird und die dritte offizielle belgische Landessprache – zumindest in der App – ist Englisch! Dieser Witz ist noch lachhafter, da jeder Kunde weiß, dass PayPal in Deutsch existiert. Mir wurde schon sowohl seitens Proximus als auch PayPal mitgeteilt: „Stellen Sie ihr Smartphone auf Französisch oder Niederländisch ein, dann ist das Problem gelöst!“ Eine glatte Frechheit gegenüber den Bürgern der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Dann sind wir mal gespannt, ob sich in naher Zukunft gegenüber diesen zwei Konzernen seitens der Verbraucherschutzzentrale etwas tut...Mit freundlichen Grüßen

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment