Gemeinsames Musizieren am Sonntag 9. Mai 2021, um 11 Uhr

<p>Illustration: picture alliance/dpa</p>
Illustration: picture alliance/dpa

Die Musiker sind aufgerufen, sich zeitgleich am 9. Mai, um 11 Uhr in kleinen Ensembles zu versammeln, die in Halb- oder Vollkreisen angeordnet sind. Der Komponist Klaas Coulembier wurde vom Verband Vlamo mit der Komposition des Werkes „Circles of Consolation“ beauftragt. Das Musikstück für flexible Instrumentierung ist kostenlos erhältlich. Eine „Fermate“ (italienisch „fermare“, anhalten) ist in der Musik ein Ruhezeichen in Form einer nach unten offenen Parabel mit Punkt in der Mitte über einer Note oder Pause, das auch als Aushaltezeichen verwendet wird und ein Innehalten in der Bewegung anzeigt. Und genau so werde die Initiative vom 9. Mai als „ein Ruhepunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft, ein Moment des Erinnerns und Erwartens“ angekündigt, hieß es. Das Werk „Circles of Consolation“ soll als Botschaft des Trostes, der Hoffnung und der musikalischen Solidarität von Vereinen oder musikalischen Freunden in Ensembles von bis zu zehn Musikern draußen aufgeführt werden. Die Proben und Aufführungen müssten natürlich unter Beachtung der jeweils geltenden Corona-Richtlinien stattfinden, teilte der Verband Födekam weiter mit.

Das Werk wurde für acht Musiker (mit zwei optionalen Schlagzeugstimmen) geschrieben. Nahezu jede Kombination von Instrumenten sei möglich. Homogene Ensembles wie eine Klarinettengruppe, ein Streicher- oder ein Blechbläserensemble passten sicherlich, aber auch andere Kombinationen seien möglich. Das Werk ist ab einer Quartett-Besetzung spielbar. In einem Ordner auf der Vlamo-Website findet man alle verfügbaren Stimmen, eine Erklärung des Werks und eine mp3-Datei zur musikalischen Veranschaulichung. Wenn keine Transposition angegeben ist, steht die Partitur in C.

In Flandern findet „Fermate“ im Rahmen einer zehntägigen Aktion (30. April bis 9. Mai) unter dem Motto „Heel het land“ statt. Dabei werden als Aufführungsorte sogenannte „Trostplätze“ vorgeschlagen. Hierbei handelt es sich um „öffentlich zugängliche Orte, an denen man zusammen mit seiner Nachbarschaft oder Gemeinschaft Trost finden kann“. Diese Plätze sind eine Initiative der soziokulturellen Organisation „Ferm“. Sie sind Teil der „PlantTroost“-Kampagne, mit der Ferm eine Quelle des Trostes für alle sein möchte, die mit Verlust, Trauer oder Abschied zu kämpfen haben. Jedes Ensemble sei aber völlig frei, einen geeigneten Ort für seine Aufführung auszusuchen, heißt es weiter in der Mitteilung zu dieser besonderen Aktion.

Wer teilnehmen möchte, sollte sich bis Mittwoch, 28. April, mit einem dazu online bereitgestellten Formular bei der Vlamo anmelden. Anschließend wird eine Übersicht aller teilnehmenden Vereine online gestellt. Informationen und Anmeldung: www.vlamo.be/artikel/fermate. Das Sekretariat des Verbandes Födekam steht bei Rückfragen ebenfalls zur Verfügung: Tel.: 080/226555, Mail: info@foedekam.be. (red/sc)

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