Die Oscar-Verleihung steht bevor - Belgischer Filmemacher hat gute Karten

Zahlenmäßig ist die Filmbiografie „Mank“ von Regisseur David Fincher mit zehn Nominierungen der diesjährige Oscar-Favorit. Die Schwarz-Weiß-Hommage an Hollywood mit Hauptdarsteller Gary Oldman hat bisher aber kaum Preise gewonnen und muss sich möglicherweise mit Ehrungen in Sparten wie Kostüm oder Szenenbild begnügen. Große Chancen auf die eine oder andere Auszeichnung hat auch das Road-Movie „Nomadland“.

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Die 93. Verleihung der Oscars bekommt mit dem Gehörlosendrama „Sound of Metal“ auch eine belgische Note. Bei der Produktion hat flämische Filmemacher Bert Hamelinck (53) mitgewirkt. Die Chancen auf eine Auszeichnung sind nicht schlecht, denn das Werk ist in sechs Kategorien nominiert – unter anderem in den Kategorien „Bester Film“ und „Bestes Originaldrehbuch“.

„Sound of Metal“ handelt von dem Schlagzeuger Ruben (Riz Ahmed), der gemeinsamen mit der Sängerin Lou (Olivia Cook) durch die USA tourt, um in Clubs im ganzen Land als Meta-Duo aufzutreten. Die Diagnose eines Arztes verändert aber von heute auf morgen das Leben des Drummers: Er hatte einen Hörsturz und wird bald vollständig taub sein.

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Die Oscar-Verleihung wird normalerweise immer Anfang des Jahres verliehen, musste wegen Corona aber auf Sonntag (25. April) verschoben werden. In Belgien kann der für die Filmbranche so bedeutungsreiche Abend wegen der Zeitverschiebung in den sehr frühen Morgenstunden am Montag (ab 02.00 Uhr) mitverfolgt werden.

Wegen der Pandemie wird bei Oscars so manches anders als gewohnt stattfinden. Das zeigt sich bereits an einer Anpassung des Regelwerks: Denn während bislang nur Kinofilme eine Chance auf den begehrten Goldjungen hatten, können 2021 zum ersten Mal auch Streaming-Filme ausgezeichnet werden – zumal Streaming während der langen Monate des Lockdowns ja gewissermaßen die einzige Möglichkeit war, die Produktionen vorzuführen. Nach dem Ende der Pandemie plane man aber, die Ausnahme wieder aufzuheben, heißt es. (belga/calü)