Offiziell: Lockerungen bei Kontaktblase, Kontaktberufen und Horeca

<p>Auf dem Genter Sint Pietersplein sind die Kontaktblasen bereits aufgezeichnet.</p>
Auf dem Genter Sint Pietersplein sind die Kontaktblasen bereits aufgezeichnet. | Foto: belga

Der Premierminister knüpfte den Maßnahmenplan an die epidemiologische Lage im Land.

Folgende Beschlüsse sind getroffen worden:

Ab Montag, 19. April:

- Die Schulen öffnen im ganzen Land wieder für die Primarschüler sowie für das 1. und 2. Sekundarschuljahr zu 100 Prozent. Hybridunterricht wird im 3., 4., 5. und 6. Sekundarschuljahr organisiert, die Schüler lernen also zur Hälfte in der Schule und zur Hälfte von zu Hause aus. Die Prüfungen finden allesamt in der Schule statt. In diesem Rahmen gibt es bestimmte Handhabungsmöglichkeiten, die den Gemeinschaften übertragen wurden. In der DG soll dieser föderale Rahmen möglichst flexibel ausgelegt werden. Darüber spricht Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) noch am Mittwoch mit den Schulleitern. Vor dem 3. Mai wird zudem die Möglichkeit geprüft, auch die 3., 4., 5. und 6. Sekundarschuljahre wieder zu 100 Prozent in den Präsenzunterricht zurückkehren zu lassen.

- In den Universitäten und Hochschulen findet an einem Tag in der Woche Präsenzunterricht statt. Auch hier werden die Prüfungen vor Ort geschrieben.

- Das Verbot nicht-essenzieller Auslandsreisen wird im ganzen Land aufgehoben. Wer aus einer roten Risikozone nach Belgien zurückkehrt, muss sich in Quarantäne begeben und testen lassen. Bei Nichteinhaltung droht eine Geldstrafe von 250 Euro.

Ab Montag, 26. April:

- Die Kontaktblase wird für Treffen im Freien von vier auf zehn Personen vergrößert.

- In nicht-medizinischen Kontaktberufen (Frisöre, Kosmetiker, Tätowierer, etc...) darf wieder gearbeitet werden.

- Nicht-essenzielle Geschäfte dürfen wieder komplett öffnen – sprich, ihre Kunden nicht mehr nur auf Termin oder vor der Tür empfangen.

- Im Kultur- und Eventbereich werden Pilotprojekte durchgeführt. Bereits ab dem 23. April wird sich ein Sonder-Konzertierungsausschuss spezifisch mit der Situation dieses Sektors beschäftigen, um Perspektiven und Rahmenbedingungen für die nächsten Wochen und Monate festzulegen. In dieser Sitzung wird auch entschieden, unter welchen Bedingungen die Jugendlager in diesem Jahr stattfinden können.

<p>Der Horeca-Sektor darf am 8. Mai seine Terrassen wieder öffnen.</p>
Der Horeca-Sektor darf am 8. Mai seine Terrassen wieder öffnen. | Foto: belga

Ab Samstag, 8. Mai (Bedingung: 70 Prozent der Über-65-Jährigen sind geimpft und damit gegen das Coronavirus geschützt):

- Restaurants und Cafés dürfen ihre Terrassen unter bestimmten Bedingungen wieder öffnen.

- Man darf zwei Personen aus demselben Haushalt zu sich nach Hause einladen.

- Der „Draußen-Plan“ tritt in Kraft: Kulturelle und sportliche Veranstaltungen sowie Gottesdienste können draußen mit maximal 50 Personen stattfinden. Freizeitparks dürfen öffnen. Sport ist im Freien mit maximal zehn Personen erlaubt.

- Die nächtliche Sperrstunde wird durch ein Versammlungsverbot ersetzt. Ab der Uhrzeit, zu der bis dahin die Sperrstunde in Kraft trat, darf man sich maximal nur noch zu dritt treffen.

Ab Anfang Juni (Bedingung: Fast alle Über-65-Jährigen und Risikogruppen sind geimpft und damit gegen das Coronavirus geschützt):

- Restaurants und Cafés dürfen ihre Innenräume wieder öffnen.

- Unter noch festzulegenden Bedingungen dürfen Indoor-Kulturaktivitäten und Empfänge wieder stattfinden.

- Die Teilnehmeranzahl für Außenaktivitäten und Gottesdiensten wird erhöht.

- Fitnesszentren dürfen wieder öffnen.

- Die Kontaktblase wird vergrößert. (tf)

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