NOK-Chef: „Extrem schwierig für Nicht-Geimpfte“

<p>Thomas Bach hält an den Sommerspielen fest.</p>
Thomas Bach hält an den Sommerspielen fest. | Foto: dpa

Im Vorfeld der Sitzung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Mittwoch warnte Denis Masseglia, dass sich Sportler, die ohne Impfung nach Japan einreisen, in eine „14-tägige Quarantäne begeben und sich dort morgens und abends testen lassen müssten“.

Das Thema Impfung wird auf der Sitzung der Exekutive ein vorrangiges Thema werden. Derzeit gibt es seitens des IOC keine Impfpflicht für Sportler, sie wird jedoch empfohlen. Masseglia betonte, man habe beim Thema Impfung keine Wahl, darauf komme es an. In Frankreich sei es „keine Frage, dass Sportler Priorität vor anderen Gesellschaftsgruppen haben“. Man hoffe jedoch, dass dies zu gegebenem Zeitpunkt kein Problem mehr darstelle.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte am Montagmorgen bei einer Videoschalte mit den Präsidenten der 32 beteiligten Weltverbände erklärt, dass man in Bezug auf eine planmäßige Durchführung der bereits um ein Jahr verschobenen Sommerspiele vor allem auf die Impfungen setze. Man respektiere natürlich, dass zuerst die Risikogruppen geimpft werden müssten. Doch danach sollte auch der Sport diese Möglichkeit bekommen. Bach hat bei der Videoschalte keine Zweifel an der Austragung der Olympischen Spiele in Tokio aufkommen lassen. „Thomas Bach hat bekräftigt, es sei nicht die Frage, ob, sondern wie die Spiele ausgetragen werden“, sagte Thomas Weikert dem SID nach der fast zweistündigen Sitzung, „ob mit oder ohne Zuschauer, so Thomas Weikert, der Präsident des Tischtennis-Weltverbandes ITTF. „Bach hat noch einmal erklärt, dass es für das IOC keinen Bedarf für einen Plan B gebe“. Mit „keinem Wort“, so Weikert, sei eine Deadline für eine mögliche Absage der Spiele erwähnt worden. Gerüchte, wonach eine Absage innerhalb der japanischen Regierung bereits beschlossen sei, habe Bach erneut als „Fake News“ bezeichnet.

Das IOC und die Weltverbände setzen ihre Hoffnung in Bezug auf eine planmäßige Durchführung der bereits um ein Jahr verschobenen Sommerspiele vor allem auf die Impfungen. „Das sollte bis spätestens Ende Mai geschehen“, sagte Weikert. Die Spiele sollen am 23. Juli beginnen. „Es ist nicht nur unser, sondern auch der Wunsch der Sportler, für diese Impfungen berücksichtigt zu werden“, betonte Weikert. (sid/jph)

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