Prevljak trifft doppelt, AS siegt 2:0 – Eupen schafft Sensation gegen Anderlecht

Durch den Sieg gegen den RSC Anderlecht belegt Eupen vorübergehend den 12. Tabellenplatz. Und das mit inzwischen 27 Punkten auf dem Konto. Eupen trifft am Mittwochabend im eigenen Stadion auf Aufsteiger Beerschot.

AS Eupen 2:0 RSC Anderlecht

Während beim RSC Anderlecht unter anderem Michel Vlap eine neue Chance in der Startelf erhielt, wechselte AS-Trainer Benat vier Mal: Amat, Peeters, Prevljak und Baby rückten in die Startformation. Dort stand auch Emmanuel Agbadou, der trotz einer Roten Karte beim Spiel in Oostende spielberechtigt war. Demnach war die AS Eupen mit ihrem Einspruch gegen den Platzverweis erfolgreich. Agbadou erhielt nur ein Spiel Sperre auf Bewährung.

Mit dem Defensivspieler in der Startelf geriet Eupen gegen einen hellwachen RSC Anderlecht ab der ersten Sekunde unter Druck. Die „Veilchen“ übernahmen sofort die Kontrolle und zeigten in den ersten 20 Minuten eine bärenstarke Vorstellung. Unter anderem durch Mukairu, der in der 6. Minute an Defourny scheiterte, kam Anderlecht zu Chancen. In der 17. Minute musste Defourny mit einer Parade gegen Cullen das verdiente 1:0 für Anmderlecht verhindern. Eupen bekam in der Offensive keinen Fuß auf den Boden, musste stattdessen mit Mann und Maus verteidigen. Erst nach ungefähr 20 Minuten schafften es die Profis von Benat San José, sich etwas vom Anderlechter Druck zu befreien. Dennoch zeichnete sich der Führungstreffer des Rekordmeisters weiter ab.

In der 24. Minute zeigte Schiedsrichter Boucaut erst auf den Elfmeterpunkt, machte nach Rücksprache mit dem Videoassistenten aber einen Freistoß aus dem ursprünglichen Strafstoß für Anderlecht. Eupen kam derweil in der 33. Minute durch Julien Ngoy zu seiner ersten Torchance, drei Minuten später verfehlte Stef Peeters das Tor der Gäste. Nach den ersten Chancen spielten die „Pandas“ dann in Überzahl: Kemar Lawrence war nach einem Foulspiel an Agbadou vom Platz gefolgen (37.). Eupen ging in Überzahl und mit einem 0:0 in die Kabine – sicherlich ein Zwischenstand, mit dem die AS nach den ersten 45 Minuten sehr, sehr zufrieden sein durfte.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel wirkte Eupen offensiver, sah aber in der 49. Minute die Verletzung von Benoit Poulain. Für ihm kam N´Dri in die Partie. Mit dem schnellen Offensivspieler hatte die AS nach einer knappen Stunde leichte Vorteile, aber noch keine klaren Torchancen. Heris, Baby, Cools und Prevljak sorgten mit ihren Schüssen aber zumindest für etwas Torgefahr.

In der 75. Minute ging Eupen dann aber in Führung: Mit seinem achten Saisontor erzielte Smail Prevljak das 1:0 für die AS. Dem Eupener Führungstreffer war ein Patzer von Torwart Wellenreuther vorausgegangen. In der 82. Minute rauschte ein Schuss von Prevljak am Anderlechter Tor vorbei. Sollte sich der Rekordmeister noch vom 0:1 erholen und die AS an einer Sensation hindern? Nein, denn in der 86. Minute erhöhte Smail Prevljak auf 2:0 für die AS Eupen.