Antisemitische Äußerungen im Zug - SNCB hat eine Untersuchung eingeleitet

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga wurden die judenfeindlichen Parolen gegen 17 Uhr zwischen den Bahnhöfen von Antwerpen und Mechelen verkündet. Insgesamt sollen vier Personen an der Aktion beteiligt gewesen sein. Wie sich das Quartett Zugang zur Sprechanlage, die durch ein Sicherheitsschloss verriegelt ist, verschaffen konnte, ist bis dato noch völlig unklar.

Kurz nachdem die Zugbegleiter die antisemitischen Äußerungen über die Lautsprecherboxen des Zuges vernommen hatten, informierten sie die Bahnsicherheitskräfte von Securail. „Aber als sie die Verdächtigen im Bahnhof von Mechelen stellen wollten, begannen diese zu flüchten“, erklärt SNCB-Sprecher Bart Crols auf Nachfrage.

Die belgische Eisenbahngesellschaft hat am Donnerstag über Bart Crols verlauten lassen, dass sie die Äußerungen „aufs Schärfste verurteilt“ und gleichzeitig auch angekündigt, der ganzen Sache auf den Grund zu gehen. „Wir haben eine Untersuchung eingeleitet und hoffen, dass wir damit schnellstmöglich Erfolg haben werden.“ (belga/calü)