Antwerp kurz vor historischem Erfolg: K.o.-Runde zum Greifen nah

Zwar könnte Linz am letzten Spieltag kommende Woche dann noch nach Punkten mit den Belgiern gleichziehen, doch würden diese den direkten Vergleich gegen die Österreicher für sich entscheiden. Dementsprechend einfach ist die Rechnung für Antwerp: ein eigener Sieg gegen Rasgrad oder eine Niederlage von Linz gegen Tottenham, und das erste Überwintern in der Europa League der Klubhistorie ist definitiv.

„Wir sollten uns nicht zu sehr damit beschäftigen, Geschichte zu schreiben, sondern das Spiel wie jedes andere angehen und alles für den Sieg tun“, beruhigt Trainer Ivan Leko die Nerven: „Wir sind sehr glücklich über die Möglichkeit, ein weiteres Spiel auf hohem Niveau bestreiten zu dürfen. Das ist der Beweis dafür, dass wir uns gut anstellen.“ Die Hauptsache sei, mental bereit in die Begegnung gegen Rasgrad um den Ex-Eupener Olivier Verdon zu gehen. Im Hinspiel hatten sich die Antwerpener am ersten Spieltag mit 2:1 gegen die Bulgaren durchgesetzt.

Standard darf nicht verlieren, Gent kann die beiden letzten Spiele gemütlich angehen.

Für Standard Lüttich gilt derweil weiterhin: Jeder Punktverlust bedeutet das sofortige Aus im internationalen Geschäft. Dank des Last-Second-Sieges gegen Lech Posen (2:1) vergangene Woche halten sich die „Rouches“ weiterhin im Rennen. Doch um die Minimal-Chance aufrecht zu halten, braucht es gegen die Glasgow Rangers (21 Uhr) vor allem offensiv eine Kehrtwende im Vergleich zum Hinspiel. Auch wegen eines spektakulären Weitschusstores verlor Lüttich damals mit 0:2. Die Schotten stünden bei einem Remis sicher in der K.o.-Runde.

In Gent sind hingegen die Lichter schon ausgegangen. Nach der Niederlage vergangene Woche gegen Belgrad – die vierte im vierten Spiel – ist die letzte Hoffnung auf das Weiterkommen erloschen. Für den kriselnden Vizemeister haben die Partien gegen Liberec (18.55 Uhr) und kommende Woche in Hoffenheim nur Testspielcharakter. (tf/belga)