Red Flames nehmen Kurs auf direkte EM-Qualifikation

Einen Zähler müssen Tessa Wullaert und ihre Mitspielerinnen auf die Schweiz gutmachen, um die Qualifikationsrunde als Primus der Gruppe B abzuschließen. Dann wären sie sicher bei der EM im Juli 2022 in England dabei. Eine Niederlage oder ein Remis, und die Red Flames müssen hoffen, unter den drei besten Gruppenzweiten zu landen, um ihr Ticket ebenfalls zu buchen. Täten sie dies nicht, müssten sie die Extrarunde über die Play-off-Spiele gegen die übrigen Gruppenzweiten gehen.

Soweit soll es aber gar nicht erst kommen: „Die Mannschaft ist voll auf die direkte Qualifikation fokussiert. Wir haben es in der eigenen Hand, dies zu schaffen“, sagte Nationaltrainer Ives Serneels am vergangenen Samstag. „Jeder weiß um die Wichtigkeit dieser Begegnung und arbeitet seit zwei Monaten extrem hart darauf hin“, fügt Tine De Caigny, feste Größe im Mittelfeld, hinzu. Noch im Oktober war De Caigny beim 9:0-Schützenfest gegen Litauen per Hattrick erfolgreich gewesen.

Vier sieglose Spiele gegen die Schweiz

Während für Rumänien, Kroatien und Litauen in der Gruppe B nur die Rolle der Statisten blieb, boten sich Belgien und Schweiz von Beginn an das erwartete Tête-à-Tête. Beeindruckende Torverhältnisse von 20:2 (Schweiz) und 33:5 (Belgien) sprechen Bände. Doch den bis hierhin entscheidenden Vorteil verschafftten sich die Eidgenossinnen beim 2:1 im direkten Duell Ende September. Generell warten die Red Flames seit vier Spielen auf einen Sieg gegen die Schweiz. „Diesmal müssen wir das Geschehen an uns reißen“, fordert Serneels.

Die Fußball-EM der Frauen hätte eigentlich im kommenden Sommer stattfinden wollen. Aufgrund der Verschiebung der Herren-EM in denselben Zeitraum wurde das Damenturnier in den Sommer 2022 terminiert. (belga/tf)